08-09-2010, 19:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08-09-2010, 20:01 von Schmettermotte.)
(08-09-2010, 19:01)Schmettermotte schrieb: Anscheinend ist es doch nötig, ein Buch auch zu lesen wenn man darüber diskutiert, denn Sarrazin hat immer wieder bei Interviews betont, dass Zitate aus dem Zusammenhang gerissen und die Erklärung weggelassen wurde.
In andere wissenschaftlichen Büchern, in denen ähnlich Statistiken genutzt werden nimmt man sich ja auch nicht einen Satz raus und verurteilt folgend den Autor bis zum Umfallen
lustigerweise erheben aber gerade die von sarrazin zitierten genau diesen anspruch: er habe sich einzelnes aus ihren werken herausgepickt und dann noch falsch interpretiert
lies z.b. mal hier:
taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/die-gene-sind-schuld/
oder auch hier:
scinexx.de/wissen-aktuell-12209-2010-09-03.html
Fazit des VBIO: Sarrazin hat die grundlegenden genetischen Zusammenhänge falsch verstanden - seine Aussagen beruhen auf einem Halbwissen, das nicht dem Stand der Evolutionsforschung entspricht
Zitat:Und die Berichte, die man in der Zeitung liest bzw im Fernsehen liest sind doch selten bis nie neutral. Es wundert mich, dass du davon ausgehst, dass du aufgrund von Berichten und Artikeln objektiv informiert wurdest
von "objektiv" habe ich nicht gesprochen, aber wenn sich dutzende von fachleuten gegen die von hrn. s konstruierten zusammenhänge verwehren, stelle ich mich nicht hin und sage: alles blödsinn, die wollen ihn doch nur als nazi in die psychiatrie stecken
Zitat:Ich würde, bei aller Selbstsicherheit, nie davon ausgehen, etwas komplett zu verstehen und darüber urteilen zu können, wenn ich meine Informationen allein der Presse und dem Fernsehen zu verdanken habe
dann stützt du deine ansicht, hier solle jemand meinungsverbot erhalten, auf was genau?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

