agnostik schrieb:Die oben angesprochene glaubensmäßige Dominanz wäre aber schon früher, durch die Reformation, nicht mehr gegebn gewesen!
Ja aber erst 1798 wurde Kirche und Staat wieder getrennt.
Wikipedia:
Die Römische Republik (Repubblica Romana) von 1798-1799 war eine durch französischen Revolutionsexport errichtete italienische Tochterrepublik, gebildet aus dem Kirchenstaat, ausgerufen am 15. Februar 1798, aufgelöst im September 1799.
Der Kirchenstaat befand sich seit 1789 in einem dauernden Konflikt mit dem revolutionären Frankreich, das die klerikalen Vorrechte als Teil der Feudalordnung aufhob, den Kirchenbesitz zum Nationaleigentum erklärte und die Priester in den Status von wählbaren Staatsbeamten mit Eidespflicht überführte; ein großer Teil der Geistlichkeit emigrierte, Papst Pius VI. erklärte 1791 die staatliche Kirchenordnung Frankreichs für ungültig.
Im November 1797 wurde die Republik Ancona abgespalten. Nach der Ermordung des französischen Militärattachés in Rom und einer förmlichen Kriegserklärung nahmen die französischen Truppen unter General Louis-Alexandre Berthier am 10. Februar 1798 Rom, worauf die der Revolution verpflichteten römischen Jakobiner oder Patrioten am 15. Februar die Republik ausriefen; der Papst flüchtete nach Siena (Herzogtum Toskana), Anfang März wurde Ancona wieder angeschlossen. Am 20. März 1798 erhielt die Republik eine Verfassung nach dem Vorbild des französischen Direktoriums.
Am 15. Februar 1798 wird, fünf Tage nach der Einnahme Roms durch französische Truppen, die Römische Republik ausgerufen. Die Römische Republik entstand aus dem bisherigen Kirchenstaat, hielt jedich nur bis zum September 1799.
1798 war offiziell das Papstum entmachtet.