26-08-2010, 19:52
(26-08-2010, 19:29)Bion schrieb: Jesus fühlt sich genötigt, etwas zu tun, wozu er noch nicht bereit ist. Daher fährt er seine Mutter grob an.
Eines noch:
Das Johannes-Evangelium ist kein Geschichtswerk!
Dieses Mutter-Sohn-Gespräch ist ebenso unhistorisch, wie die Hochzeit und das zum Wohl der Gäste vollbrachte Wunder.
sollte eigentlich jedem klar sein
heißt aber im umkehrschluß: mit genau diesem text (der ja wohl kaum unter belletristik zu verorten wäre) wurde vermutlich etwas bezweckt
und wenn es die absicht gewesen wäre, jesus als menschen wie du und ich darzustellen, der im streß sich schon auch mal an den liebsten abreagiert - ich würde es sympathisch finden
nur paßt das nicht zum sonstigen duktus des johannesevangeliums
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)