23-08-2010, 10:30
Zitat: Und das ist ja wohl noch der untere Rang, oder? Ein Bischof (Bischöfin) kommt locker auf 8.000 Euro aus der Staatskasse plus Dienstwohnung, plus, plus ....
magst du uns die quelle deines überraschenden wissens verraten?
petronius, das ist doch eher Allgemeinwissen. Du enttäuscht mich jetzt wirklich. Ich war selbst mal Beamter und habe in Erinnerung, was die Kirchenspitze beider Konfessionen verdient. Und dann kommen ja noch Zulagen hinzu, Vergünstigungen, Dienstwohnung, Dienstwagen, Dienstdies und Dienstdas. Es ist doch leicht zu googeln, was ein Bischof verdient. Ich war sogar noch mit meiner Schätzung darunter. Und dies aus der Staatskasse. Da kommt im Jahr ganz schön was zusammen, für unsere "Staatskirche". Dies mal zum Thema Trennung Kirche / Staat in einer "Bilderbuchdemokratie" wie der unsrigen.
2. Bundesbesoldungsordnung B
Besoldungsgruppe (BesGr) B 2:
Domdekan
Generalvikar, soweit nicht in BesGr B 3
Weihbischof, soweit nicht in BesGr B 3
Besoldungsgruppe (BesGr) B 3:
Generalvikar, soweit nicht in BesGr B 2
Weihbischof, soweit nicht in BesGr B 2
Besoldungsgruppe (BesGr) B 8:
Bischof
Das wäre dann beim Bischof in der Besoldungsgruppe B8 auf der Stufe 0:
Jahres-Brutto: 104584.07 €
durchschn. Monatsgehalt: 8715.33 € (ist aber auch schon nicht mehr der neueste Stand, weil ich noch eine alte Tabelle herangezogen habe)
Aufgrund des Konkordatsvertrages von 1925 mit dem späteren Papst Pius hat der Staat bei den meisten Bundesländern für den Sold der Kirchenbeamten aufzukommen. aber die Sache geht noch weiter zurück, denn im Zuge der Säkularisation etwa ab dem 17. Jahrhundert verlor die Kirche den Großteil ihrer Besitztümer, wodurch es mittels eines Vertrages dazu kam, daß das Reich fortan die Bischöfe besoldet, sozusagen als "Kompensation". Die Sache hat sich bis heute erhalten. Niemand tastet es an, niemand stellt es in Frage, bestenfalls die Linken.
