16-08-2010, 03:11
(07-06-2010, 17:54)petronius schrieb:(07-06-2010, 17:48)Rao schrieb:(07-06-2010, 17:21)petronius schrieb: das heißt also, wer z.b. den 10 geboten allgemeine und immerwährende gültigkeit zuschriebe, verstieße damit gegen deren geist?Schreibst Du dem ersten Gebot (mit dem einen Gott, dem jüdischen genau gesagt, der keine anderen Götter neben sich duldet und ausflippt, wenn ihm was nicht paßt) allgemeine und immerwährende Gültigkeit zu?
Wenn Du "nein" sagst, kannst Du den Rest auch vergessen. Jedenfalls im Diskurs mit Leuten, die sich selber als "rechtgläubig" bezeichnen. Bei denen kann es nämlich jeden Tag passieren, daß ihr Gott sich (angeblich) wieder mal bei irgendeinem Prophetentypen, Imam etc. meldet und "Tod allen Ungläubigen" fordert und sie daraufhin losziehen, die Forderung zu erfüllen. Soll ja schon oft genug passiert sein...
mein standpunkt ist ja sowieso, daß es keine allgemeine und immerwährende gültigkeit von (auch als gebot formulierten) werten gibt. aber klar. schon das erste gebot kann man als einschränkung des geltungsbereichs ansehen
Das ist eigentlich im 1. Gebot noch klarer hervorgehoben, es sei denn, die Verkürzung auf "Ich bin der Herr Dein Gott" wurde aus textkritischen Gründen vorgenommen.
Ich habe es nämlich im Konfirmandenunterrischt noch in der "Langform" gelernt: "Ich bin der Herr Dein Gott, *der ich Dich aus Ägypten, aus dem Dienstlande, geführt habe.* Du sollst..
