30-07-2010, 19:43
(30-07-2010, 18:14)Lars schrieb: Liebe ist Hingabe- die funktioniert bei jedem Menschen, und nur, damit sie auch bei jedem Menschen funktionieren kann, bedarf sie situativer Einschränkung. Das Brot wurde auch gebrochen
:huh:
was jetzt?
wenn liebe hingabe ist - dann kann gerade nicht die forderung erfüllt werden, sie jedem angedeihen zu lassen. hingabe erfordert ein maß an vertrauen, das da schlicht und einfach nicht gegeben sein kann. egal, ob irgendwo brot krümelt oder nicht
Zitat:Zitat:meisten Religionen: man kommt sich klein, mickrig, sündig und schuldig vor, eben weil man es nicht kann. Und kleine Sünder und Schuldiger strömen dann in den Schoss der Religionen und sind "perfekte" Schäfchen.
Die Religion reflektiert das Selbstbild
dann also doch: religion ist was für versager (wenn sie denn das selbstbild des kleinen, mickrigen, sündigen und schuldigden reflektiert)
Zitat:Wer sich klein und mickrig fühlt, macht nicht nur diesen Fehler, er begeht einen weiteren, wenn er die Selbstverantwortung abgibt und es auf die Religion schiebt
über diese brücke geh ich nicht!
die notwendigkeit der erlösung von der schuld (nenn es ursünde oder sonst wie) ist die kernthese des christentums - und voraussetzung für "unsterblichkeit, trallala, blablabla". quid pro quo, so funktioniert euer verein
was sagt mi wohl dein pfarrer, wenn ich zu ihm komme und sage: ich bin ein so großartiger mensch, daß ich selbstverständlich die unsterblichkeit und das paradies verdient habe. wird er mich als vorbildlichen christen loben?
glaubst du ja selber nicht...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)