08-06-2010, 19:31
(08-06-2010, 18:23)Polski schrieb: Für die Muslime muß der Unterschied zwischen dem, was sie glauben und dem, was sie in Deutschland erleben, horrend sein
jein
in erster linie ist die erlebte gesellschaftswirklichkeit eine völlig andere. und diese (in der heimat) erlebte gesellschaftswirklichkeit hat natürlich auch den glauben in seiner praktischen ausformung geprägt. und so ist es eben nicht gut, wenn glaubensunterweisung und -anleitung weiterhin auf der grundlage des "heimatlichen" traditionsverständnisses erteilt wird, anstatt sich der neuen gesellschaftswirklichkeit zu widmen, mit denen muslimische immigranten nun klar kommen müssen
Zitat:Aber ich denke, man sollte auch nicht den Fehler machen und von anderen erwarten, das sie genauso leben, wie man das selbst für richtig hält
sehr richtig. integration kann sich nicht am grad der fähigkeit zu gesellschaftlicher mimikry messen
Zitat:Ein Erziehung dahin, Differenzen in der Sicht des Glaubens oder in der Kultur gewaltfrei zu lösen, sollte dabei oberstes Ziel aller sein und ich denke es ist nicht zuviel verlangt, von jedem Migranten zu erwarten, die in Deutschland geltenden Gesetze im Allgemeinen zu beachten - also keine Zwangsehen , Gleichberechtigung der Frau usw.
absolut. so sehr jeder das recht auf äußerung seiner eigenen meinung und leben des eigenen glaubens hat - wo noch andere betroffen sind, haben zumindest die gesetze (von nicht in gesetze gegossenen wertvorstellungen mal abgesehen) höhere geltung
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)