04-06-2010, 10:29
(03-06-2010, 21:52)Ekkard schrieb: Grundgebote wie "du sollst nicht töten" oder "liebe deinen Nächsten" sind aber so tief in der Gesellschaft verwurzelt, und haben bei massiver Zuwiderhandlung so schädliche Wirkungen, dass man sie ruhig als "immun" ansehen kann
das eben entspricht nicht den tatsachen. rechtfertigungen für das töten von menschen und deren diskriminierung (verstoß gegen das liebesgebot) wurden und werden immer weieder gefunden. auch die bravsten christen haben vor zweihundert jahren nichts dabei gefunden, einen sklaven tot zu prügeln
eine derartige "immunisierung", sodaß man tötungsver- und liebesgebot eine art "allegemeine und immwerwährende geltung" zusprechen könnte, ist romantische illusion
Zitat:In der Tat sind sonstige gesellschaftlich bedingte Handlungsrichtlinien Verhandlungssache
eben nicht nur die "sonstigen", sondern zuallererst
tötungsver- und liebesgebot in ihrer konkreten ausgestaltung
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

