02-06-2010, 19:54
(02-06-2010, 19:35)Gundi schrieb:(02-06-2010, 16:17)petronius schrieb:(02-06-2010, 15:05)Gundi schrieb:(01-06-2010, 23:40)Ekkard schrieb: Das ist der Unterschied zwischen Motivation und Regel. Eine Regel (Moral) bewirkt nichts ohne Beweggründe, sie einzuhalten.
Hm... würdest du Moral und Regel wirklich gleichsetzen? Eine Regel wäre für mich eher etwas, dass ich befolgen muss, ob es mir nun gefällt oder nicht (beispielsweise Gesetze, auch wenn ich diese für falsch halte)
oder eben werte, die als "übergeordnet und immerbeständig" dekretiert werden
sobald man konzediert, daß "moral" nicht vorschrift, sondern innere überzeugung meint, kann es keine übergeordneten (also für alle gültigen) und immerbeständigen werte geben
Ach petronius, willst oder kannst du mich nicht verstehen? Es geht nicht darum dass jemandem Moralvorstellungen als Regeln aufdiktiert werden sollen
das ist doch schön
ich wüßte nur nicht, wie anders "übergeordnete und immerbeständige" werte durchgesetzt werden könnten
Zitat:Aber ich glaube an bestimmte Werte, nenn es von mir aus das Gute im Menschen, die es gibt und die der Mensch auch erkennen kann (eben so grundsätzliches wie "Töten ist schlecht")
das tu ich auch, schon aus selbstschutz
auch ich denke, daß meine werte so einleuchtend sind, daß andere sie nachzuvollziehen verstehen
Zitat:Ich glaube aber dass jeder Mensch die Fähigkeit einer bestimmten Erkenntnis in sich trägt und das der Nazi, wenn er sich frei machen würde von Führern und Hassideologien, auch zu dieser Erkenntnis fähig wäre
richtig. wenn der irrationale ideologiemüll erst mal zur seite geräumt ist, könnte der gesunde menschenverstand platz finden
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

