30-05-2010, 22:41
(30-05-2010, 18:34)humanist schrieb: Atheisten sind in ihren ethischen Normen eher flexibel und bereit sie anzupassen, wenn es sinnvoll erscheint.
Da es die letzte Beiträge darum ging, welche immerwärenden Werte bei Theisten bestehen, seien beispielhaft die zehn Gebote genannt.
Nun hätte ich gerne noch eine Wertung, warum ewig währende Werte nötig sind oder gar besser als Anpassung.
Hallo humanist,
du sagst dass Atheisten flexibel in ihren ethischen Normen sind. Wovon hängt für dich diese Flexibilität ab bzw. wonach richtet sie sich? Ist es der jeweilige Zeitgeist? Was bestimmt die Moral?
(30-05-2010, 18:34)humanist schrieb: Nun hätte ich gerne noch eine Wertung, warum ewig währende Werte nötig sind oder gar besser als Anpassung.
Ob sie nötig sind oder gar besser als Anpassung mag im Auge des Betrachters liegen. Mir persönlich (und ich beziehe das nur auf mich) missfällt der Gedanke Moral sei general in jedwede Richtung wandelbar. Warum? Weil damit auch die größten Verbrechen gerechtfertigt werden können, wenn nur die gesellschaftliche Moral dies erlaubt. Dies würde bedeuten das der Massenmord im dritten Reich kein moralisches Verbrechen war, weil die Moralvorstellung damals dies erlaubte.
(Wir hatten solch eine Diskussion ja schon einmal und vieles wird sich wohl wiederholen.)
Dürfen wir dann überhaupt die Taten der Nazis verurteilen? Sowohl nach dem Gesetz als auch nach der Moral waren sie legitimiert. Warum sind wir heute so empört darüber?
Welchen Wert hat Würde, wenn es genauso richtig ist diese nicht anzuerkennen? Worauf beruht unser Miteinander, wenn nicht auf dem Glauben an bestimmte Werte?
