03-05-2010, 22:37
(03-05-2010, 21:35)Gundi schrieb: Glaubt ihr das es Gläubigen leichter fällt sich mit ihrem eigenen Tod auseinanderzusetzen als Atheisten?
per se wohl kaum. die auseinandersetzung mit dem eigenen tod ist für jeden unausweichlich, egal, wie "leicht sie fällt". gläubige und atheisten beschreiten dabei bloß unterschiedliche wege
der atheist mag abgeklärt sagen: das wars dann halt, und bis zum schluß machen wir das beste daraus. oder wütend aufbegehren: ich hate doch noch so viel vor!
der gläubige mag sich geborgen fühlen im bewußtsein: dann hab ichs hinter mir, bin in gott aufgehoben. oder in furcht ausbrechen vor dem jüngsten gericht
oder ganz anders
wie "leicht" es fällt, sich mit dem eigenen tod auseinanderzusetzen, ist vielleicht eher eine frage der persönlichkeit
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

