03-05-2010, 21:35
(03-05-2010, 18:09)Mensch1972 schrieb: Hallo Gundi,
ich sehe das genauso. Lebensverlängernde Maßnahmen, die das Leben künstlich verlängern, "pfuschen" Gott ebenso ins Handwerk.
Die Zeugen Jehovas z.B. lehnen daher solche Maßnahmen - meiner Kenntnis nach - ab.
Hallo Mensch,
ich selbst glaube nicht daran dass Gott ins Handwerk gepfuscht wird, da ich nicht an einen aktiven Gott, so wie im Christentum, glaube. Ich wollte lediglich darstellen wie ich mir die Gedanken eines Christen oder anders Gläubigen vorstellen könnte in Bezug auf aktive Sterbehilfe.
Ich sehe aber dennoch auch aktive Sterbehilfe nicht unbedingt als etwas negatives an. Ich denke das Thema Tod ist immer noch ein wenig ein Tabuthema und man verdrängt oft, dass dies ein natürlicher Vorgang des Werden und Vergehens ist. Daher sehe ich es auch nicht als notwendig an Menschen krampfhaft am Leben zu erhalten. Der Tod ist Teil ihres Lebens. Warum ihn nicht auf eine angenehme Art und Weise gestalten und den Menschen das gewähren was man ihnen auch im Leben zugesteht (bzw.zugestehen sollte), nämlich Würde und das Recht auf Selbstbestimmung? Ich denke der Tod sollte weniger als schreckliches Ereignisses, das es gilt so lang hinauszuschieben wie möglich, angesehen werden, sondern vielmehr als ein Teil des Lebens.
Glaubt ihr das es Gläubigen leichter fällt sich mit ihrem eigenen Tod auseinanderzusetzen als Atheisten? Immerhin glauben sie an Wiedergeburt, Himmel etc... Fällt es ihnen leichter aus diesem Leben zu scheiden in der Hoffnung auf ein Neues?