29-03-2010, 14:51
(29-03-2010, 14:17)Al-Haitam schrieb:(28-03-2010, 13:05)elwaps schrieb: warum glaubst Du an Gott?
Die Frage ist: Gibt es einen Gott?
ist das nicht das gleiche?
wenn du sagst, daß es einen gott gibt, dann glaubst du an ihn
aber gut, bleiben wir formal: bevor die frage "Gibt es einen Gott?" sinnvoll gestellt werden kan, wäre zu klären, was denn "gott" sein soll, was unter "gott" zu verstehen wäre
Zitat:aber es gibt Leute, die für sich Intelligenzen in Anspruch nehmen, und erzählen nur science fiction hoch 10
magst du ein beispiel nennen?
mir fällt da z.b. adnan oktar ein...
Zitat:In der Geschichte ist eigentlich der Atheismus eine Annormalität und war immer selten, weil überall auf der ganzen Welt, egal wo man hin geht, findet man ein Konzept, dass es eine göttliche Existence gibt
ja, und?
in der geschichte war es auch immer selten (bzw. bis vor etwas über 100 jahren nie so), daß man krankheiten auf mikroskopisch kleine erreger zurückgeführt hat
Zitat:der Atheist geht davon aus, dass es keinen Gott gibt, der Agnostiker weiss es einfach nicht. Wenn man aber mit einem Atheisten diskutiert innerhalb von 5 Minuten, ist er schon vom Atheisten zum Agnostiker geworden
das liegt an der uneinheitliche definition dessen, was ein "atheist" ist. imho sind "starke" atheisten (die mit sicherheit behaupten, daß es keinen wie auch imer gearteten "gott" gebe) selten, "schwache" atheisten dafür aber häufig: sie sehen schlicht keinen anlaß, an einen "gott" zu glauben, halten die existenz eines "gottes" für nicht plausibel, ohne aber sich anzumaßen, diese nichtexistenz ganz allgemein beweisen zu können (die nichtexistenz spezifisch derfinierter "götter" kann natürlich u.u. schon bewiesen werden)
Zitat:Und meistens wenn man mit einem Atheisten redet, es ist sehr oft Leute, die relativ gebildet sind, obwohl eigentlich ihre Position völlig irrational ist
nicht immer einfach nur behaupten - belegen! argumente vorbringen!
was soll an der annahme, etwas, wofür es keinerlei anhaltspunkte gibt, existiere nicht, "irrational" sein?
Zitat:Zu sagen, man sei überzeugt, dass es keinen Gott gäbe, ist eine völlig irrationale Position, obwohl, die Leute, die das öfters propagieren, teilweise gebildete Menschen sind. Es liegt daran, dass den Menschen eingeredet wurde, das ist ja logisch wäre, an keinen Gott zu glauben, und unlogisch wäre an Gott zu glauben
es liegt wohl eher daran, daß "gott" eben nicht logisch zwingend begründbar ist...
Zitat:Das Christentum ist ein blinder Glaube, weil die Schöpfungsgeschichte in der Bibel wissenschaftlich falsch ist , von daher ist das Christentum eine wissenschaftlich- bewiesene falsche Religion, weil sie sich auf eine Quelle stützt, die wissenschaftlich falsch ist
was du nicht begreifst: die schöpfungsgeschichte der bibel ist ein gleichnis und will nicht als wissenschaftliche sachverhaltsdarstellung verstanden werden. nach dem von dir angeführten kriterium fällt übrigens der koran erst recht durch :icon_cheesygrin:
Zitat:Auf jeden Fall sagen die Atheisten: Es ist unlogisch an Gott zu glauben. Und deswegen gehen wir als allererstes auf die Logik ein. Wenn wir über Logik reden, wer sind die Leute, die sozusagen die Logik erfunden haben bzw. Die Sätze für Logik aufgestellt haben??? Das sind Philosophen, und die kamen aus Griechenland. Die Väter der Logik sozusagen z.b.Platon, Aristoteles und die anderen, durch ihre Logik sind sie zu dem Ergebnis gekommen, dass einen Gott gibt, dass einen Gott geben muss, durch ihre logische Schlussfolgerung
die logik ist lediglich ein system, wie von bestimmten aussagen unter bestimmten bedingungen auf daraus folgende aussagen zu schließen ist. wenn also eine logische kette ergibt "es gibt einen gott", so wird die ursache dafür zuerst in der prämisse zu suchen sein
Zitat:dann frage ich mich, ist es logisch zu argumentieren, wenn man eine Sache nicht sieht oder hört, dass sie nicht gibt???
es ist auf jeden fall plausibler als die gegenbehauptung, etwas existiere, von dem kein mensch etwas bemerkt
Zitat:Es ist ein riesen IRRTUM, wenn man sagt, dass man Gott nicht gesehen und nicht gehört hat, sei ein Beweis dafür, dass Gott nicht gäbe
kein mir bekannter atheist würde sich einer derart schwachsinnigen argumentation bedienen
Zitat:Weil das einfach Quatsch ist. Warum?? Weil es viele Dinge gibt, die die Menschen vor 100 Jahren nicht kannten, wie die Schwarze Löcher Beispielsweise, die sich aber später als wahr herausgestellt haben
und umgekehrt gibt es viele dinge, von denen die menschen bis vor einiger zeit glaubeten, sie existierten (phlogiston z.b.) - was sich aber mittlerweile als falsch herausgestellt hat
Zitat:Die andere wichtige Sache, was die Atheisten unbedingt merken sollen, ist : Das Nichtvorhandene Wissen ist kein Beweis für das Nichtvorhanden sein
eben! nur weil du nicht weißt, daß dein allah nur der unbedeutende hilfsgott des fliegenden spaghettimonsters ist, ist das kein beweis für die großartigeit allahs
al-haitam - du kämpfst gegen windmühlen bzw. versuchst mit strohmann-argumenten abzulenken. das wesentliche am atheismus ist nicht, daß gottes nichtexistenz beweisen werden soll
umgekehrt aber hast du kein einziges indiz dafür genannt, warum es einen "gott" oder gar den "allah" wie im koran beschrieben geben soll
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)