25-03-2010, 19:11
(25-03-2010, 17:07)Romero schrieb:(25-03-2010, 13:05)Gundi schrieb: Nach wochenlang Tütensuppe weist du ein gutes Schnitzel bestimmt auch mehr zu schätzen, als wenn du jeden Tag ein solches bekommst.
Nein, warum sollte ich erst wochenlang Tütensuppe essen? Warum kann mich Gott nicht jeden Tag abwechslungsweise mit verschiedenen Köstlichkeiten Füttern? Ich habe ja nicht nur ETWAS gern, sondern viele Nahrungsmittel. Die Abwechslung ist also gewährleistet. Nach Wochen von feinen Entenbrüsten, Honigsaucen, Fruchtsalaten und Lachsbrötchen weiss ich ein Schnitzel genauso zu schätzen, wie nach Tütensuppe.
Gutes Argument
Vieleicht ein anderes Beispiel: Würden wir Frieden genauso Bedeutung beimessen, wenn wir nicht wüssten was Krieg ist?
(25-03-2010, 17:07)Romero schrieb:(25-03-2010, 13:05)Gundi schrieb: Mal im Ernst: Wir hätten doch gar nicht Augen für das Gute und Schöne der Welt wenn es das Gegenteil nicht auch gäbe.
Kategorien wie gut und böse resultieren doch nur aus ihrer Gemeinsankeit.
Wozu brauchen wir Augen für das Gute und Schöne? Ist doch toll, wenn es uns so gut geht, dass wir uns darum gar keine Gedanken machen.
Natürlich wäre es toll. Aber würden wir es auch noch genauso zu schätzen wissen? Unsere Wertschätzung demgegenüber wäre vermutlich geringer.
(25-03-2010, 17:07)Romero schrieb:(25-03-2010, 13:05)Gundi schrieb: Und ist der Mensch nicht auch freier und mündiger wenn er selbst entscheiden kann?
Ist er das? Wenn er entscheiden kann zwischen "Entweder tust du was Gott sagt, oder du wirst in alle Ewigkeit brutale Qualen erleiden?". Da bevorzuge ich doch lieber die unfrei, unmündige Paradies-mit-Honigente - Version
Ich wage zu bezweifeln dass jeder Christ solche Vorstellungen von Gott hat.
(25-03-2010, 17:07)Romero schrieb: Melek bringt es eigentlich auf den Punkt: Gott hat es so gemacht (gemäss Gläubigen). Wieso zum Teufel lässt er uns leiden, versucht uns etc.etc.? Und wieso werden wir erpresst und mit Qualen bedroht? Eigentlich ist er der Böse
I do not know! Ich bin kein Christ.
