25-03-2010, 17:43
(25-03-2010, 11:29)Gundi schrieb: Das läuft auf die Frage hinaus, weshalb er überhaupt das Böse erschaffen hat?
Aber ohne Böse kein Gut und ohne Licht kein Dunkel
das eben ist mir zu simpel, und führt auf die falsche fährte
das gute" existiert ebensowenig wie "das böse". realiter ist etwas sowohl gut als auch böse, es kommt nur drauf an, für was oder wen bzw. von welchem blickwinkel aus man es betrachtet
das böse ist nicht notwendig, weil sonst das gute nicht erkenntlich wäre - nein, das böse ist schlicht die andere seite der medaille, welche von der einen warte aus betrachtet als "gut" erscheint. "gut" und "böse" sind keine intrinsischen eigenschaften, sondern nur zuschreibungen, wertungen durch den beobachter
Zitat:Wenn wir beim Gedanken der Freiheit bleiben (und bei Gott als real existierendes Subjekt): Wäre der Mensch frei wenn ohnehin alles gut wäre? Freiheit geht doch mit Wahlmöglichkeiten und vor allem Verantwortung für mein Tun einher, oder?
was ist so schlimm an der vorstellung, die wahl zwischen mehreren "guten" alternativen zu haben?
Zitat:Diese Fragen stellen sich auch eigentlich nur, wenn man von dem christlichen (halt allmächtigen, aktiven Gott) ausgeht.
sie stellen sich vor allem nur dann, wenn man denn unbedingt "das böse" braucht, um andere schlechtzureden und sich über sie zu erheben. sehr frei nach sartre (und völlig anders gemeint): das böse, das sind immer die anderen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)