08-03-2010, 15:55
(08-03-2010, 15:22)Gundi schrieb:(08-03-2010, 13:32)petronius schrieb:Zitat:Z.B. die Sinnsfrage ist ja etwas sehr persönliches
rrrrrichtig!
das muß jeder mit sich persönlich ausmachen. und wer sich dazu einen "gott" konstruieren mag - meinetwegen, seine sache. nur folgt daraus eben gerade nicht, daß dieses konstrukt irgendwie von vornherein einzubeziehen oder mitzubetrachten sei
Nicht wen jeder für sich diese Frage beantwortet, richtig. Wenn wir aber in diesem Forum darüber diskutieren sehe ich keinen Grund Gottes Existenz als redundanter anzunehmen als seine Nichtexistenz. Die Sinnfrage geht dafür viel zu sehr über unsere Erfahrungswelt hinaus
daß du persönlich halt von der existenz eines gottes ausgehen willst und ich dies für überflüssig halte, wenn es um die "sinnfrage" geht, hat absolut nichts damit zu tun, daß diese angeblich "über unsere Erfahrungswelt hinausgeht". letzteres ist ja auch bloß eine behauptung deienrseits, die es erst mal zu belegen gälte
Zitat:Unsere Ausgangsfrage war doch weshalb die Nichtexistenz Gottes als Grundlage genommen wird und die Existenz Gottes bewiesen werden soll?
Du hast gemeint weil Gott eine redundante Zusatzannahme ist und ich habe versucht dir zu erklären warum bei einem offenen Ergebnis eine Annahme nicht redundanter sein muss als eine andere
dieser versuch ist dir mißglückt. wenn dir der unterschied zwischen der zusatzannahme "gott" und eben dem verzicht auf eine solche zusatzannahme nicht klar ist, weiß ich auch nicht mehr, wie ich dir das verständlich machen soll
Zitat:Verstehst du wirklich nicht den Unterschied zwischen Glauben im Sinne von Vertrauen in etwas haben bzw. an die Richtigkeit von etwas glauben und dem profanen "Glauben" an den Sieg eines Fußballvereins?
nun hat aber beides nichts mit dem religiösen glauben zu tun. vertrauen habe ich nur in menschen, die auch tatsächlich existieren, und nicht in hypothetische konstrukte, seien es nun grün-rosa elefanten oder "gott"
Zitat:Wichtiger ist die Frage welchen Einfluss Religion auf die Gesellschaft und deren Zusammenhänge hat
und selbst für die beantwortung dieser frage muß ich nicht die tatsächliche existenz von "gott" postulieren
Zitat:Na spätestens bei der Frage warum der Mensch überhaupt glaubt können wir doch Gottes Existenz nicht als überflüssige Annahme wegfallen lassen, sondern sollten diese Möglichkeit als eine Theorie im Auge behalten
ich wüßte allerdings nicht, daß wir in diesem thread die frage diskutieren, warum es menschen gibt, die religiös glauben
Zitat:Vieleicht nicht bei allen, aber bei einigen, richtig
bei welchen fragestellungen ist nun die mögliche existenz eines gottes unbedingt mit einzubeziehen, und warum?
Zitat:Wahrscheinlich wirst du mir zustimmen dass jeder Glauben und eventuell auch jeder Mensch ein anderes Bild von Gott hat. Das liegt daran dass eine Definition von Gott immer abhängig ist von der jeweiligen Religion bzw. dem jeweiligen Menschen. Ein Elefant ist aber immer eine Elefant. Den stellt sich nicht jeder anders vor
doch. ich stelle mir, so wie jemand sich "gott" vorstellt, eben unsichtbare grün-rosa karierte elefanten aufd er rückseite des mondes vor. warum willst du mir das verbieten, aber jedem anderen sein privates gottesbild erlauben?
und, wie gesagt: meinetwegen nenn halt "meine" elefanten "wrdrlbrmpft"...
Zitat:Warum? Weil wir ihn aus unserer Erfahrungswelt kennen. Wir wissen bestimmte Dinge über den Elefanten. Wir wissen wie sein Körper aufgebaut ist, was er frisst, wie er lebt. Über Gott gibt es solche sicheren Erkenntnisse nicht, da er nicht aus unserer Erfahrungswelt stammt
was meine "wrdrlbrmpft" betrift, so verfügst du ebenfalls über keinerlei gesicherte erkenntnisse. häng dich doch nicht immer an begriffen auf, wo es um inhalte geht
Zitat:Aber ein Elefant welcher auf dem Mond lebt und gleichzeitig unsichtbar-grün-rosa ist, ist kein Elefant mehr
kein elefant, wie du ihn dir vorstellen willst. so what?
Zitat:Du verwechselst immer noch Gott (was theoretisch alles transzendente sein kann) und Gottesbild (z.B. die Hindigötter oder dein wrdrlbrmpft)
falsch. "wrdrlbrmpft" kann auch alles sein - oder hab ich es etwa irgendwo definiert?
Zitat:Erste einmal möchte ich ihn nicht bei "was auch immer" mitbedacht haben. Denke dass hatten wir geklärt
bei "was auch immer" heißt, wo auch immer du es für angebracht hältst. wo genau das nun sein soll, das zu definieren, scheust du dich ja wie er teufel das weihwasser. du sagst immer nur, was du nicht meinst...
Zitat:Desweiteren sehe ich keinen Grund dass es etwas Transzendentes (also den menschlichen Verstand übersteigendes) nicht geben soll. Du?
seh ich auch nicht. aber was meinen verstand übersteigt, darüber rede ich erst gar nicht oder schreibe ihm gar irgendwelche funktion zu
Zitat:Zitat:wie gemein aber auch, daß man auf die behauptung "wrdrlbrmpft existiert", erstmal fragt, was denn "wrdrlbrmpft" überhaupt sein soll... :icon_cheesygrin:
Diese Antwort hat doch überhaupt nichts mit dem Thema zu tun
sie hat sehr viel mit dem thema zu tun. aber ich verstehe natürlich, daß und warum du so tust, als verstündest du nicht, was ich sagen will
Zitat:Oder geht es hier um ein bestimmtes Gottesbild?
das genau ist doch der knackpunkt. wenn es nicht um etwas definiertes gehen soll, über was reden wir dan überhaupt?
Zitat:(08-03-2010, 13:32)petronius schrieb: auch wenn du dir auf diese weise gerne in die eigene tasche lügen möchtest
Wir können auch gleich aufhören wenn du wieder diese Schiene fahren willst. Überlegs dir!
mach, was du willst
wenn die wiedergabe meiner empfindung dessen, was den gehalt deiner thesen betrifft, für dich der willkommene anlaß ist, den beleidigten zu spielen und dich empört aus der debatte zu verabschieden, soll es mir recht sein
ums noch mal zusammenfassen (also meine sicht darzulegen):
die existenz von etwas vorauszusetzen, was sich noch nicht mal beschreiben läßt oder dem sich noch nicht mal irgendwelche eigenschaften zuordnen lassen, ist mehr als redundant. ob mans nun "gott" nennt oder "wrdrlbrmpft"
welche bedeutung soll denn ein solches inhaltliches nichts haben, wofür und warum?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)