(23-02-2010, 17:38)Gundi schrieb:(23-02-2010, 15:54)Romero schrieb: Selbstverständlich ist der Vergleich angebracht. Historische Tatsachen nehmen ebenfalls gerne mal Einfluss auf Bilder, die wir uns von XY machen. Historische Tatsachen können auch geleugnet werden. Beispiel? Einschlägig veranlagte Individuen bezeichnen Fossilien pauschal als Fälschungen :icon_cheesygrin:
Sollte Geschichtsschreibung nicht eigentlich versuchen möglichst sachlich und wertfrei Ereignisse der Geschichte zu beschreiben? Selbst in einem Historiebericht über die Kreuzzüge wird wohl eher das Ereignis an sich im Mittelpunkt stehen, als die Diskussion nach Religion und Gott
falsch. du kannst den kontext nicht einfach ausblenden. wie stellst du dir vor, über die schoa "sachlich und wertfrei" zu berichten, ohne ein wort über den nationalsozialismus zu verlieren?
Zitat:Es geht darum dass Dawkin ein Bild von Religion erschafft, dass vor allem auf Fundamentalismus aufbaut, er aber den gemäßigten Glauben nicht von diesem Fundamentalismus abgrenzt
das ist bislang lediglich dein eindruck von den werken eines mannes, die du noch nicht mal gelesen hast
Zitat:Wenn du meinst das Dawkin lediglich die momentane Zeitgeschichte beschreibt... bitte schön
das habe ich nicht gesagt. ich habe gemeint, daß geschichte eben beileibe nicht so steril und abgehoben vom sozialen kontext funktioniert, wie du das fälschlich unterstellst, nur um hrn. dawkins unaufrichtigkeit und demagogie vorwerfen zu können (jetzt wirst du gleich wieder sagen, das hättest du nie - aber da berufe ich mich halt auf den eindruck, den deine ausführungen bei mir machen :icon_cheesygrin:)
Zitat:Welche Argumentation??? Ich versteh wirklich nicht was du und Romero mir diesbezüglich vorwerft
ist das so schwierig?
du wirfst dawkins (dessen richtigen namen du offenbar noch nicht mal kennst) vor, sich mit seiner kritik nur auf den religiösen fundamentalismus zu beziehen, und fühlst dich gleichzeitig dadurch beleidigt, daß er eben das tut und sich nicht generell und pauschal über religion an sich (und in ihren zahlreichen facetten) ausläßt
mit anderen worten: wie er es auch machte, du hättest immer was dran auszusetzen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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