18-02-2010, 20:31
(18-02-2010, 19:22)Gundi schrieb: Die "Tatsache" das also auch an einen Gott geglaubt wird, ist daher meines Erachtens nicht weniger sinnvoll oder sinnlos als der Glaube an andere Dinge
das ist richtig. eine tatsache ist eine solche und hat als solche keinen "sinn". ein solcher kann ihr nur vom betrachter zugeschrieben werden. für den einen ist glaube an gott "sinnvoll", für den anderen nicht. mit einer grundlegenden menschlichen veranlagung zum glauben hat das nichts zu tun
Zitat:Findest du dass es irgendeinen Unterschied macht, ob ich an das Gute im Menschen glaube oder an einen Schöpfergott? Jetzt mal nur vom Aspekt des Glaubens betrachtet. Beides ist doch Glaube, oder?
kommt drauf an. wenn ich an "das Gute im Menschen" als absolut gegebenes glaube wie an einen schöpfergott, dann nicht. ich aber z.b. "glaube" an das gute im menschen nicht in einem solchen apodiktischen sinn, sondern vertraue auf diese herangehensweise, weil sie sich im sozialen kontakt als vorteilhaft erwiesen hat
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

