15-02-2010, 16:21
(15-02-2010, 15:43)Gundi schrieb:(15-02-2010, 14:51)petronius schrieb: genau. wenn du dir einfach denkst, daß der mensch an sich gut sei, so ist das etwas anderes als, daß ein "gott" dafür gesorgt habe
Ich sehe hier nicht so den Unterschied. Ob ich es nun mit Gott begründe oder einfach so sage, dass es so ist, ist meines Erachtens nicht so bedeutend, da es dennoch eine Glaubenssache bleibt. Nur das einmal das Gute im Menschen als göttlich angesehen wird, und ein andern mal unbenannt bleibt
der unterschied ist, daß das eine religiöser glaube ist (man hält eine transzendente entität "gott" für verantwortlich), das andere eine unreflektierte geschmacksaussage
Zitat:(15-02-2010, 14:51)petronius schrieb:Zitat:Die Tatsache dass geglaubt wird ist doch entscheidend
wofür?
Für die Überlegung das es eventuell zum Menschen dazugehört an etwas zu glauben
toll. für die überlegung, daß menschen irgendwas glauben, ist entscheidend, daß irgendwas geglaubt wird
jetzt wissen wir alle mehr und sind einen entscheidenden schritt weiter...
hat denn irgendjemand je bestritten, daß immer irgendwas von irgendwem irgendwie "geglaubt" (in welcher bedeutung von "glauben" auch immer) wird?
Zitat:Ich verstehe unter "religiösem" Glauben, nicht ausschließlich eine entität, der reale wirkmächtigkeit zugeschrieben wird. Für mich zählt darunter auch anderes. Z.B.beim Glauben an das Gute im Menschen, wird ja auch an etwas geglaubt, das weder bewiesen werden kann noch dass es logisch hergeleitet werden kann
aber was soll daran "religiös" sein?
Zitat:Ich versteh nicht was "ich glaube, ich geh jetzt ein Bier trinken" mit den von mir vorgetragenen Glaubenssachen zu tun hat?
daß es dabei auch um etwas geht, was den namen "glauben" trägt. denn du willst ja noch nicht mal unter "religiösem glauben" etwas spezifisches verstehen
Zitat:Wer macht das denn? Also ich meine, wie kommst du jetzt darauf?
du fragst allen ernstes, wer religiöse trostkonstruktionen für real und für allgemein verbindlich erklärt?
denk mal scharf nach, in welchem diskussionsforum du dich hier befindest...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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