15-02-2010, 13:18
Christlicher / Germanischer Gott oder eine beliebig andere Religion:
Ein Bild: Unser Selbstbewusstsein schwimmt als eine Art Fettauge auf dem Meer des Unbewussten.
Dieses wiederum korrespondiert fortwährend mit dem Strom der Informationen aus seiner Umwelt d. h. aus unserem Körper wie auch der insbesondere menschlichen Umwelt. Wir leben in einem Beziehungsgeflecht.
Man kann sich dazu vollkommen unterschiedlich einstellen: eng an Texte und deren Mythen geklammert oder weit und offen für alles, was möglich ist.
Religion halte ich für Ausdruck der Beziehung des Menschen zu seiner "Heimat". Religion bildet letztlich eine Sprachregelung für gewisse Automatismen, die wir innerhalb der vielen Beziehungen mehr oder weniger reflexhaft leben. Ich sag' mal: aus ökonomischen Gründen, um nicht ständig über Für und Wider unserer Handlungsweisen nachdenken zu müssen.
Also ja, Religion ist beliebig. Wenn sie aber (historisch) "eingerastet" ist, dann stabilisiert der Wunsch nach einer ökonomischer Haltung eine bestimmte Lehre - und adaptiert sie.
Ich bin überzeugt davon, dass wir "christliche Lehre" vollkommen anders leben als die Jünger Jesu von knapp 2000 Jahren (Antike), die Menschen des Mittelalters (Heiliges Römisches Reich) oder der aufkeimenden Neuzeit mit den Philosophen Nietzsche, Feuerbach, Schopenhauer, Mach usw.
(14-02-2010, 19:04)humanist schrieb: Wie reflektiert ein Christ dieses scheinbare Dilemma?
Ein Bild: Unser Selbstbewusstsein schwimmt als eine Art Fettauge auf dem Meer des Unbewussten.
Dieses wiederum korrespondiert fortwährend mit dem Strom der Informationen aus seiner Umwelt d. h. aus unserem Körper wie auch der insbesondere menschlichen Umwelt. Wir leben in einem Beziehungsgeflecht.
Man kann sich dazu vollkommen unterschiedlich einstellen: eng an Texte und deren Mythen geklammert oder weit und offen für alles, was möglich ist.
Religion halte ich für Ausdruck der Beziehung des Menschen zu seiner "Heimat". Religion bildet letztlich eine Sprachregelung für gewisse Automatismen, die wir innerhalb der vielen Beziehungen mehr oder weniger reflexhaft leben. Ich sag' mal: aus ökonomischen Gründen, um nicht ständig über Für und Wider unserer Handlungsweisen nachdenken zu müssen.
Also ja, Religion ist beliebig. Wenn sie aber (historisch) "eingerastet" ist, dann stabilisiert der Wunsch nach einer ökonomischer Haltung eine bestimmte Lehre - und adaptiert sie.
Ich bin überzeugt davon, dass wir "christliche Lehre" vollkommen anders leben als die Jünger Jesu von knapp 2000 Jahren (Antike), die Menschen des Mittelalters (Heiliges Römisches Reich) oder der aufkeimenden Neuzeit mit den Philosophen Nietzsche, Feuerbach, Schopenhauer, Mach usw.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

