15-02-2010, 03:37
(14-02-2010, 11:48)Romero schrieb: Ich habe aus deinem Beitrag über den Beweis von innere Gefühle abgeleitet, aber ich will dir nichts in den Mund legen, könnte es ja falsch verstanden haben. Daher frage ich dich lieber direkt nochmal: Ist Gott beweisbar, wenn ja, wie?
Nein ist er für mich (noch?) nicht. War auch ein bißchen kleinkariert von mir, das zu bemängeln. Sorry, bin ab und zu ein bißchen zickig, wenn man mir was in den Mund legen will :icon_cheesygrin::bduh:.
(14-02-2010, 11:48)Romero schrieb: Persönlicher, subjektiver Glaube ist etwas, das dir keiner nehmen kann. Das ist dein ganz privates Weltbild. Aber sobald "eine Religion" diesen "Glauben" als allgemein Gültig definieren und ihn auf andere Menschen münzen - und dass das getan wird, das wirst du ja schwerlich leugnen wollen - darf man ruhig mal ein wenig daran rütteln.
Wenn ein Atheist mal wieder einen Vortrag über Religion hält, dann kommen oft Gläubige und meinen, "Ja aber für mich sieht dies und jenes so und so aus". Ja mein Lieber, das ist ja schön und gut. Aber Gott wird nunmal mehrheitlich vermenschlicht. Jeder der mal zu einem Gott betet, geht davon aus, dass es sich dabei um Wesen handelt, das mit dir kommunizieren kann und persönliche, menschliche Bedürfnisse zu erfüllen vermag.
Wie schon an anderer Stelle erwähnt, unterscheide Ich zwischen Religionen und Glauben.
Ich denke, an Religionen kann und sollte man rütteln. Am besten jeden Tag aufs neue. Schon aus dem Grund, das wir und sie selber, sich immer wieder hintefragen.
Sollte es so etwas wie einen Schöpfer oder Gott geben, glaube Ich nicht, das er in Menschlichen kategorien, wie Gut und Böse, eingeteilt werden kann. Mit diesen Begriffen würde er auch niemals zu fassen sein.
(14-02-2010, 11:48)Romero schrieb: Wirklich? In welcher Wissenschaft?
Ich gehe hier von persönlichen Intentionen aus. Natürlich ist die Wissenschafft in ihren Grundbegriffen nicht an einem Gottesbeweis interresiert. Aber Ich denke, das viele (gläubige) Wissenschaftler schon mit dem Gedanken an ihre Forschung gehen:"gibt es Gott?"
Oft werden Studien herangezogen um in der Diskusion um Gott etwas belegen zu können.
(14-02-2010, 11:48)Romero schrieb: Warum um alles in der Welt sollte sich jemand minderwertig fühlen, wenn er vom universalen Obermacker erschaffen wurde?![]()
Das ist doch das coole am Atheist sein. Wir glauben nicht an Gott und können das auch gut begründen.... aber wenn sich plötzlich wider erwarten rausstellen sollte, dass es ihn doch gibt, würde für die meisten von "uns" jetzt nun wirklich keine Welt zusammenbrechen (wie es bei manchem Gläubigen der Fall wäre, wenn Gottes Nichtexistenz bewiesen würde). Wäre mir auch recht, wenns ihn gäbe.
Kann da nur von meinen eigenen Atheistischen zügen berichten. Die empfinden den Gedanken daran, das Ich nicht vollkommen Selbstbestimmt, oder frei in meinen Handlungen bin, eher Abschreckend.
"Die meisten Götter würfeln, aber das Schicksal spielt Schach, und zwar mit zwei Damen."