11-02-2010, 21:05
(11-02-2010, 19:51)melek schrieb:(11-02-2010, 18:50)petronius schrieb: nein - noch nie
Du hast in mehreren Beiträgen hintereinander die Sinnhaftigkeit von Gottesvorstellungen und Religionen angezweifelt
auf welcher ebene?
daß religiöser glaube auf persönlicher ebene halt geben kann, habe ich ebenso wenig bestritten, wie ich natürlich die "sinnhaftigkeit" bestimmter
"Gottesvorstellungen und Religionen" aus dem blickwinkel allgemeiner verbindlichkeit immer hinterfragen werde
Zitat:(11-02-2010, 18:50)petronius schrieb: ok - du vertraust also den "protokollen der weisen von zion" mehr als z.b. der naturwissenschaft
Was soll denn bitteschön diese haarsträubende Behauptung ?
Willst du mich beleidigen ?
nein, das will ich bestimmt nicht. aber ich habe die "protokolle der weisen von zion" als beispiel eines konzepts angeführt, das auf purem glauben fußt, jenseits aller realevidenz. sozusagen als gegensatz zu einem evidenzbasierten "naturwissenschaftlichen" konzept der daseinserfahrung. als du sagtest
Kommt wohl darauf an, wie man die "Stabilität" eines Weltbildes misst.
Ich denke auf jeden Fall, daß es eben aufgrund des Fundaments "stabiler" ist als eines, bei dem stets alle Fragen letztlich offen sind
dachte ich, mit letzterem hättest du das evidenzbasierte konzept gemeint, welches sich seiner grenzen bewußt ist und nicht darüber hinaus spekuliert. und diesem eben ein schwächeres fundament attestiert als einem glaubensbasierten
auf der persönlichen ebene aber wird nun ohnehin vom einen der glaube als sicherstes fundament empfunden, sonst wäre er ja kein gläubiger, und vom anderen der verzicht auf spekulative sicherheit, die ihm emotional ohnehin nicht zugänglich ist
Zitat:Bitteschön von vorn :
Ich schrieb :
Zitat:Die Welt ist in ihrem Ganzen nicht faßbar und beschreibbar.
Wenn man dies so akzeptiert und damit lebt, lebt man im Ungefähren.
Wenn man sich die Welt mit einem Fundament denkt, dem "Unfassbaren" Namen und Gesicht gibt, und daran festhält, dann ergibt sich daraus rein phychologisch ein Halt.
daraufhin du :
Zitat:mit verlaub - das ist unsinn. z.b., aber nicht nur, die wissenschaft ist mit nichts anderem beschäftigt, als damit, die welt zu erfassen und zu beschreiben. und sie ist dabei höchst erfolgreich
Ich sprach also vom "unfassbaren Ganzen", woraufhin du behauptest, daß die Wissenschaft das ja erfassen kann
halt! ich sagte, die wissenschaft ist mit nichts anderem beschäftigt, als damit, die welt zu erfassen und zu beschreiben. und sie ist dabei höchst erfolgreich
das trifft zu und soll besagen, daß daraus keineswegs ein "Leben im Ungefähren" resultiert. ich habe nie gesagt, ein "unfassbares Ganzes" sei von der wissenschaft zu erfassen. das wäre schon rein semantischer blödsinn
Zitat:Schön langsam verstehe ich die Leute, die deinen Diskussionsstil kritisieren.
Ich hoffe mal, du machst das nicht absichtlich, sondern aufgrund von Verständnisproblemen, sonst wäre der "Troll-Vorwurf" in der Tat gerechtfertigt
die verständnisprobleme sind unübersehbar. ich hoffe, sie hiermit ausgeräumt zu haben. man kann schließlich drüber reden, und mit dir geht das wohl auch
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

