11-02-2010, 13:03
(11-02-2010, 11:51)petronius schrieb: warum erzählst du das mir?
Weil du da offensichtlich irgendeine Unklarheit siehst,sonst hättest du es ja nicht angemerkt, oder doch ?
(11-02-2010, 11:51)petronius schrieb: welche postulate zu einem als nicht faßbar und unbeschreiblich behaupteten gott könnten sinnvoll sein, gar sinnvoller als das gerede um "rosa Elefanten und Spaghettimonster", und weshalb?
Das beantworten die existierenden Religionen doch schon per se.
(11-02-2010, 11:51)petronius schrieb: nach meinem verständnis ist das postulat, gott sei durch menschlichen verstand nicht zu erfassen und entziehe sich jeder definition oder beschreibung (nur um dann seitenweise über angebliche eigenschaften und absichten bzw. den willen dieses gottes zu referieren) geradezu prototypisch nicht sinnvoll
Dann hast du den Sinn und Zweck von Religionen und ihren Postulaten immer noch nicht verstanden.
(11-02-2010, 11:51)petronius schrieb: aber wie soll das, bitte, gehen? wie kann ein noch so verschwurbelt ausgedrücktes "keine ahnung" (denn mehr kann über jenseits der grenzen menschlichen verstands liegendes nicht ausgesagt werden) ein fundament für was auch immer sein?
Wie das gehen soll?
Beantworten auch diese Frage die Religionen nicht schon per se?
(11-02-2010, 11:51)petronius schrieb: du meinst also: unsinn bleibt unsinn - außer jemand erklärt ihn für sein weltbild?
das eröffnet ja eine völlig neue sichtweise auf die "protokolle der weisen von zion"...
Ach komm, was ist denn das für ein Vergleich?
Sinn und Unsinn von religiösen Postulaten ergeben sich aus den Auswirkungen auf die Menschen, deren Denken und Fühlen.
(11-02-2010, 11:51)petronius schrieb: mit verlaub - das ist unsinn. z.b., aber nicht nur, die wissenschaft ist mit nichts anderem beschäftigt, als damit, die welt zu erfassen und zu beschreiben. und sie ist dabei höchst erfolgreich
Nein, sie hat die Welt in ihrer Gesamtheit nicht erfasst, und ich bezweifle auch, daß sie das kann.
Sie kann lediglich vorläufige Weltbilder aus einer bestimmten Perspektive zeichnen, wobei das menschliche Festhalten an einem solchen Weltbild bereits was religiöses hat.
(11-02-2010, 11:51)petronius schrieb: warum sollte man das so akzeptieren?
Weil man nur die Wahl hat zwischen "Ungewissheit akzeptieren" und "sich an ein Weltbild halten".
(11-02-2010, 11:51)petronius schrieb: sich etwas "sicheres" herbeizufantasieren, das in seiner erkenntnis nicht nur eine (notgedrungen) vorläufige momentaufnahme darstellt, sondern (auf absolut nicht falsifizierbare weise) ewigen bestand und unveränderbarkeit vorgaukelt (um dem "ungefähren" zu entkommen, indem man sich am eigenen transzendenten zopf aus dem morast der realität zieht) - soll das die überzeugende alternative sein?
Wie man anhand der zahlreichen Gläubigen sehen kann, ist es eine Alternative.
(11-02-2010, 11:51)petronius schrieb: richtig. als ich laufen lernte, habe ich mich immer am eigenen hosenträger festgehalten, um nicht zu fallen. hat auch wunderbar funktioniert
aber ich bin mittlerweile keine vierzehn monate mehr alt...
Wenn du diesen Halt nicht brauchst, bitteschön. Etliche andere Menschen empfinden das anders.
Und es ist nicht der eigene Hosenträger, weil es in der Regel eine Sache der Gemeinschaft ist.