11-02-2010, 11:56
(11-02-2010, 00:30)Ekkard schrieb: Sehr richtig! Ich sehe in der Ganzheitlichkeit einen wunderbaren Gedanken, der einen Kontrapunkt gegen die analytischen Denkweise der letzten beiden Jahrhunderte setzt. Ganzheitlich zu denken setzt voraus, dass man Sein und Sollen in den größtmöglichen Rahmen stellt, den wir Welt nennen, wobei wir auch die geistige Welt meinen. In dieser kommen Spekulationen so gut vor, wie handfeste Modelle. In der Tat hat dieser Rahmen den Charakter von etwas Erhabenen, etwas, das uns Halt gibt und dem eine Bestimmung zugrunde liegt.
jetzt sind wir von "unfaßbar und unbeschreibbar" auf einmal bei der so vielgeliebten wie ominösen "Ganzheitlichkeit" gelandet, der ach so "Erhabenen"...
wo logik und verstand aussetzen, setzt man halt hohlfloskel auf schwurbel und kommt sich dabei gaaanz toll vor und über die spirituellen analphabeten erhaben. willkommen in esoterien!
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

