09-02-2010, 15:53
(09-02-2010, 15:12)SchmetterMotte schrieb: Ich persönlich "verlange" da nur zwei Dinge.
Vom Gläubigen, dass er nicht versucht, die absolute Wahrheit für sich zu beanspruchen und Beweise dafür anführt, die keine wirklichen sind und vom Atheisten, dass er Menschen über Gott sprechen läßt, ohne ständig dazwischen zu prügeln, dass das sowieso alles Hirngspinste sind
beides hat allerdings nichts mit dem thema dieses threads zu tun. denn hier geht es nicht darum, daß absolute wahrheit beansprucht oder vorstellungen für hirngespinste erklärt werden sollen, sondern um den schlichten widerspruch, welcher darin besteht, ausführlich über "gott" (eigenschaften, willen, handlungsweise, absichten, notwendigkeit etc.) zu reden, der als für den menschen nicht faß- und beschreibbar behauptet wird
oder umgekehrt: daß lang und breit über "gott" (eigenschaften, willen, handlungsweise, absichten, notwendigkeit etc.) referiert wird, aber sobald sich widersprüche und inkonsistenzen auftun, dies mit der behauptung abgweigelt wird, "gott" entziehe sich nun mal menschlicher erkenntnis und beschreibung
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)