07-02-2010, 14:31
(06-02-2010, 20:07)Gundi schrieb:(06-02-2010, 19:32)petronius schrieb: es hat dich doch auch niemand daran gehindert, über deinen "unfassbaren bzw. unbeschreiblichen Gott" zu philosophieren
ich meine eben nur, ein unterscheidungskriterium gefunden zu haben
Ich halte dieses Kriterium für falsch. Kenne genügend Atheisten die auch gerne spekulativ dikutieren ohne das am Ende ein konkretes Ziel heraus kommen muss. Ein praktischer Nutzen muss bei einer Diskussion nicht immer erreicht werden. Wieso du meinst dass alle Atheisten so denken wie du weiß ich leider nicht? Und ich als Gläubiger denke bestimmt nicht so plump: "o, jetzt wirds aber erst richtig interessant. laß uns ausführlich über dieses unfaßbare und unbeschreibliche reden (vielleicht kommt ja am ende ein heiliges buch dabei raus..."
Vieleicht gibt es ja auch Menschen, die sich bewusst sind dass eine Diskussion über einen "unfassbaren bzw. unbeschreiblichen Gott" zu keinem konkreten Ergebnis führt und dennoch darüber reden wollen. Auf beiden Seiten.
ich habe doch nicht behauptet, "dass alle Atheisten so denken wie" ich oder auch nur wie in meinem beispiel skizziert. versteht denn hier keiner eine spur von ironie?
daß du als gläubiger rein spekulativ und ohne zu einem "konkreten Ergebnis führend" über den unfaßbaren und unbeschreiblichen gott diskutieren willst, nehm ich dir erstens nicht ab und besagt ja zweitens nicht, daß alle gläubigen das so sähen
insbesondere aber will ich darauf hinaus, wie das denn überhaupt gehen soll - über etwas unfaßbares und unbeschreibliches diskutieren. jede diskussion über etwas setzt doch bereits erfassen und beschreiben voraus oder stellt es zumindest dar
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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