15-03-2004, 23:29
Salam Aleikum Alenyu.
> Aufklärung :
Ich denke der ewige westliche Feststellung, der Islam habe irgendwie die Aufklärung verpasst zeichnet einen Gutteil der Probleme in den muslimisch-westlichen Beziehungen nach.
Der Westen ist zur Ansicht gekommen, dass jede andere Kultur/Religion seinen geistesgeschichtlichen Weg nehmen müsse. Im Westen sei dei universale Geistes- und Weltordnung entstanden, welcher anderer Kulturkreise folgen müssten.
Dass die Aufklärung eine Reaktion auf westliche Probleme war, die aus spezifischen westlichen Verhältnissen und Prämissen erwachsen ist, wird dabei gerne übersehen.
Denn es ist immer sehr einfach dem fiktiven Antipoden das eigene Bild als Vorbild hinzuhalten, vor allem ist es der eigenen Identität und der eigenen Überzeugung sehr schmeichelhaft.
Davon ausgehend, dass der Islam und der (christlich-jüdisch geprägte) Westen gravierende Unterschiede aufweisen ist die Denkweise ungefähr so scharfsinnig, wie davon auszugehen, dass ein Birnbaum auf Teufel komm raus Äpfel produzieren müsse, nur weil dass der danebenstehende Apfelbaum auch tut.
Ich denke jede Kultur/Religion muss seinen eigenen Weg gehen, die Übertragung eine westlichen Aufklärungsterminus auf andere Kulturen hätte nur weitere Konfliktfelder zur Folge.
Dass ein "Umbruch" stattfinden muss denke ich auch. Viel zu viel liegt im Argen zwischen Rabat und Jakarta. Allerdings wären westliche Rezepte dafür unzulänglich, ist jedenfalls meine Ansicht.
> Al-Qaida :
Nun, dies ist ein islamisches Problem, dass allerdings durch den Westen gefördert wurde. Leider trägt die Politik des Westens (Irak-Krieg, Palästinakonflikt, Unterstützung diktatorischer Regime) wenig zur Konfliktlösung bei. Die Politik diverser muslimischer Potentaten ebensowenig. Man ist leider von einer Lösung des Problems weit entfernt,. Doch man braucht meiner Ansicht nach eine Gemeinsame.
Im Grunde kann nur gemeinsames Verständnis und Toleranz die kulturellen/religiösen Konflikte ausräumen, die meiner Ansicht nach das 21. Jahrhundert bestimmen werden.
Langfristig gesehen können solche und andere Konflikte nur überwunden werden, wenn der weltweite, verabscheuungswürdige Denkfaktor "Machtpolitik" (der in allen Teilen der Welt konstant vorhanden ist und leider nun nach 9/11 auch wieder zur bestimmenden Maxime geworden ist.) durch eine Politik der Moral ersetzt werden würde. Im Zeitalter der Massenvernichtungswaffen mit ihrem zivilisationsauslöschenden Potential des Schreckens könnte dies sogar das Überleben der Menschheit daran entscheiden.
Ich kann dir im Weiteren nur sagen, dass ich die Taten dieser Wahnsinnigen verabscheue und diese Leute einen Schandfleck unter den Menschen darstellen, die sich obendrein noch auf meine Religion berufen.
Grüsse
Al-Tilmith
Allahs Gesandter hat gesagt: Allah blickt nicht auf eure (äußere) Erscheinung oder euren Reichtum, sondern er blickt auf eure Herzen und eure Taten. (Abu Huraira; Muslim)
> Aufklärung :
Ich denke der ewige westliche Feststellung, der Islam habe irgendwie die Aufklärung verpasst zeichnet einen Gutteil der Probleme in den muslimisch-westlichen Beziehungen nach.
Der Westen ist zur Ansicht gekommen, dass jede andere Kultur/Religion seinen geistesgeschichtlichen Weg nehmen müsse. Im Westen sei dei universale Geistes- und Weltordnung entstanden, welcher anderer Kulturkreise folgen müssten.
Dass die Aufklärung eine Reaktion auf westliche Probleme war, die aus spezifischen westlichen Verhältnissen und Prämissen erwachsen ist, wird dabei gerne übersehen.
Denn es ist immer sehr einfach dem fiktiven Antipoden das eigene Bild als Vorbild hinzuhalten, vor allem ist es der eigenen Identität und der eigenen Überzeugung sehr schmeichelhaft.
Davon ausgehend, dass der Islam und der (christlich-jüdisch geprägte) Westen gravierende Unterschiede aufweisen ist die Denkweise ungefähr so scharfsinnig, wie davon auszugehen, dass ein Birnbaum auf Teufel komm raus Äpfel produzieren müsse, nur weil dass der danebenstehende Apfelbaum auch tut.
Ich denke jede Kultur/Religion muss seinen eigenen Weg gehen, die Übertragung eine westlichen Aufklärungsterminus auf andere Kulturen hätte nur weitere Konfliktfelder zur Folge.
Dass ein "Umbruch" stattfinden muss denke ich auch. Viel zu viel liegt im Argen zwischen Rabat und Jakarta. Allerdings wären westliche Rezepte dafür unzulänglich, ist jedenfalls meine Ansicht.
> Al-Qaida :
Nun, dies ist ein islamisches Problem, dass allerdings durch den Westen gefördert wurde. Leider trägt die Politik des Westens (Irak-Krieg, Palästinakonflikt, Unterstützung diktatorischer Regime) wenig zur Konfliktlösung bei. Die Politik diverser muslimischer Potentaten ebensowenig. Man ist leider von einer Lösung des Problems weit entfernt,. Doch man braucht meiner Ansicht nach eine Gemeinsame.
Im Grunde kann nur gemeinsames Verständnis und Toleranz die kulturellen/religiösen Konflikte ausräumen, die meiner Ansicht nach das 21. Jahrhundert bestimmen werden.
Langfristig gesehen können solche und andere Konflikte nur überwunden werden, wenn der weltweite, verabscheuungswürdige Denkfaktor "Machtpolitik" (der in allen Teilen der Welt konstant vorhanden ist und leider nun nach 9/11 auch wieder zur bestimmenden Maxime geworden ist.) durch eine Politik der Moral ersetzt werden würde. Im Zeitalter der Massenvernichtungswaffen mit ihrem zivilisationsauslöschenden Potential des Schreckens könnte dies sogar das Überleben der Menschheit daran entscheiden.
Ich kann dir im Weiteren nur sagen, dass ich die Taten dieser Wahnsinnigen verabscheue und diese Leute einen Schandfleck unter den Menschen darstellen, die sich obendrein noch auf meine Religion berufen.
Grüsse
Al-Tilmith
Allahs Gesandter hat gesagt: Allah blickt nicht auf eure (äußere) Erscheinung oder euren Reichtum, sondern er blickt auf eure Herzen und eure Taten. (Abu Huraira; Muslim)
