29-01-2010, 09:25
(29-01-2010, 04:26)Gundi schrieb:(28-01-2010, 08:10)petronius schrieb:Zitat:Es wäre uns damit nicht möglich einen Mörder moralisch zu verurteilen, sondern lediglich gesetzlich.
das reicht doch auch
die moralische empörung und selbstgefälligkeit überlaß ich gern dir, ich brauch sie nicht, um mich dadurch besser zu fühlen
Ich glaube wenn du in den Nachrichten von einem Mord oder einer Vergewaltigung hörst wirst du wohl kaum einfach nur denken: "Der hat gegen das Gesetz verstoßen, darum muss er bestraft werden". Ich nehme mal an dass auch du Emotionen empfinden wirst, vieleicht Mitleid für das Opfer und Wut oder Zorn oder... für den Täter. Warscheinlich bist du moralisch empört und dein Unverständnis geht über das eines gebrochenen Gesetzes weit hinaus. Du fällst also sehr wohl auch ein moralisches Urteil.
ich habe natürlich jeweils ein persönliches moralempfinden (welches ich aber nicht vor mir hertrage und moralurteile fälle). aber du hast ja von der gemeinschaftsmoral gesprochen, mit der wir einen Mörder moralisch verurteilen
und diese billige gemeinschaftliche empörung überlasse ich, wie gesagt, gern anderen. ich brauch das nicht
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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