28-01-2010, 08:10
(28-01-2010, 01:18)Gundi schrieb:(28-01-2010, 00:45)Manuel schrieb: Petronius hat rationales Denken keineswegs ausgeschlossen. Sofern ich ihn richtig verstanden habe, geht es ihm darum, dass jeder von seinem Erfahrungsschatz aus argumentiert und dies im Normalfall logisch.
Dies kann aber deshalb zu verschiedenen Werten führen, da unterschiedliche Menschen unterschiedliche Prämissen nutzen, um einen solchen Wert oder eine moralische Regel abzuleiten.
Als ich petronius fragte auf welche Weise moralische Werte entstehen, hat er mehrfach gesagt: "weil du ganz rational davon ausgehst, daß das "schlechte", was diese verletzung dir zufügen würde, in gleicher weise den anderen trifft." Hat es also mit absoluter Rationalität erklärt. Wenige Beiträge später sagt er dann auf einmal dass moralische Wertfindung nicht nur auf Logik beruht. Ich finde er widerspricht sich oft selber. Zuerst meint er es sei größtenteils auf Rationalität zurückzuführen und später sagt er dann es sei nicht so
und ich finde, du kannst entweder nicht lesen oder nicht deutsch
daß "größtenteils" etwas anderes ist als "ausschließlich" - darüber denk doch bitte mal nach
oder darüber, daß die art und weise, wie ich zu meinen wertvorstellungen komme, nicht auch die eines jeden anderen sein muß
Zitat:Wenn nun die Moral auf Logik aus eigener Erfahrung beruht, heißt das nix anderes, als das jeder sich seine eigene Moral macht
ja! ja! ja!
genau das sage ich doch schon seit anfang... :icon_rolleyes:
Zitat:Eine übergeordnete Logik gäbe es ja nicht
richtig!!!
Zitat:Damit wären wir aber wieder bei dem Problem, dass wir nichts gemeinsames verbindliches hätten
wir haben das, was wir im gesellschaftlichen konsens als gemeinsam verbindlich festlegen...
Zitat:Wir hätten zwar Gesetze aber keine Moral von der wir behaupten könnten sie sei richtig
ja und?
wieso ist es dir so wahnsinnig wichtig, deine moral für die einzig "richtige" zu halten?
Zitat:Es wäre uns damit nicht möglich einen Mörder moralisch zu verurteilen, sondern lediglich gesetzlich.
das reicht doch auch
die moralische empörung und selbstgefälligkeit überlaß ich gern dir, ich brauch sie nicht, um mich dadurch besser zu fühlen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)