11-01-2010, 12:45
ich sollte vielleicht, damit nicht weiter auf einem mißverständnis herumgeritten wird, noch folgendes anfügen:
daß eine naturwissenschaftliche theorie nie letztgültig bewiesen, sondern höchstens falsifiziert werden kann (und also so lange "gilt", bis sie falsifiziert wurde), ist ein problem der epistemologie bzw. wissenschaftstheorie. keines des normalen alltags, wo wir natürlich darauf vertrauen, und das auch zu recht, daß, was bisher so und so war, künftig nicht einfach anders sein wird
nur haben wir diesbezüglich (sozusagen rein formal) keine letztgültige gewißheit (diese ist methodisch unmöglich zu erlangen), sondern es besteht eine an sicherheit grenzende wahrscheinlichkeit
die von dir so genanten "naturgesetze" lassen sich experimentell verifizieren. das ist bei einem ideellen anspruch (es existiert eine eindeutige und unwiderrufliche wertemoral) schon sehr viel schwieriger, aber natürlich nicht unmöglich:
schauen wir doch einfach mal, ob alle menschen dieselben werte haben. und sehen: nein, natürlich haben sie das nicht. eine eindeutige und unwiderrufliche moral a priori existiert also evidenterweise nicht. daß du oder sonst jemand sie behauptet, steht auf einem anderen blatt. nichts einfacher, als sich hinzustellen, und zu sagen: das ist so und wer dem nicht folgt, der liegt eben falsch
daß eine naturwissenschaftliche theorie nie letztgültig bewiesen, sondern höchstens falsifiziert werden kann (und also so lange "gilt", bis sie falsifiziert wurde), ist ein problem der epistemologie bzw. wissenschaftstheorie. keines des normalen alltags, wo wir natürlich darauf vertrauen, und das auch zu recht, daß, was bisher so und so war, künftig nicht einfach anders sein wird
nur haben wir diesbezüglich (sozusagen rein formal) keine letztgültige gewißheit (diese ist methodisch unmöglich zu erlangen), sondern es besteht eine an sicherheit grenzende wahrscheinlichkeit
die von dir so genanten "naturgesetze" lassen sich experimentell verifizieren. das ist bei einem ideellen anspruch (es existiert eine eindeutige und unwiderrufliche wertemoral) schon sehr viel schwieriger, aber natürlich nicht unmöglich:
schauen wir doch einfach mal, ob alle menschen dieselben werte haben. und sehen: nein, natürlich haben sie das nicht. eine eindeutige und unwiderrufliche moral a priori existiert also evidenterweise nicht. daß du oder sonst jemand sie behauptet, steht auf einem anderen blatt. nichts einfacher, als sich hinzustellen, und zu sagen: das ist so und wer dem nicht folgt, der liegt eben falsch
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

