08-01-2010, 00:23
(06-01-2010, 18:25)Gundi schrieb: Ich denke, dass der Mensch durch Gott auch eine sehr große Freiheit bekommen hat, nämlich dass eigenständige Nachdenken über sein tun. Der Mensch ist damit mündig und nicht bloß Spielzeug eines großen Gottes. Er hat damit aber auch Verantwortung für sein eigenes Handeln und sollte daher genau überlegen was er macht. ...
(06-01-2010, 18:51)petronius schrieb: diese freiheit hat der mensch auch ohne daß man einen gott postuliert. ist halt glaubenssache, das mit gottStimmt, so herum betrachtet. Die "Freiheit durch Gott" besteht jedoch darin, sich von menschlicher Macht, politischer Einflussnahme bis hin zur Todesdrohung zu befreien. Die größte Gefahr für eine Gesellschaft (Gemeinde) besteht darin, sich politischen Einflüsterungen zu ergeben, keine Alternative in Betracht zu ziehen, und dadurch jede Perspektive zu verlieren.
Diese Einschränkung menschlichen Spielraums wollten auch alle christlichen Herrscher, eben weil sie herrschen wollten. Aber bereits im Alten Testament steht: "Der Mensch muss Gott mehr gehorchen als den (Mit-) Menschen".
"Jedermann sei Untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat", steht zwar auch in der Bibel, bezieht sich aber mehr auf die gesellschaftliche Ordnung insgesamt und sagt nicht, ständig widerstandslos Befehle (und Einflüsterungen) zu empfangen.
(07-01-2010, 20:37)Gundi schrieb: Um eine Einteilung in "Gut" und "Böse" vorzunehmen bedarf es doch aber eines Maßstabes, sei es Gott, Moral, Ethik ...Richtig! Die Frage ist aber die nach dem Ursprung der Freiheit und deren Bewahrung. Diese Frage wird besonders dann virulent, wenn die Freiheit mal wieder verschütt zu gehen droht oder schon vergessen wurde.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard