11-12-2009, 12:36
(11-12-2009, 03:20)Melmoth schrieb: @Moski: Meinen Respekt für deine Beiträge. Ich habe es selbst leider nicht geschafft (weil mir dieses dumme Thema mit dem Schamgefühl einfach nahe geht), das, was ich sagen wollte, so ruhig und besonnen zu formulieren, wie der Sache gut getan hätte. Aber ja, genau um das, was du ansprichst, geht es meiner Meinung nach: Wie sehr hat eine Mehrheit das Recht, dem einzelnen ihre Vorstellungen von Normalität aufzuzwingen, solange der mit seiner Abweichung niemandem schadet und diese wiederum selbst auch nicht anderen aufzuzwingen versucht? Das Thema im Threadtitel ist da nur ein Beispiel für.
hier werden nun aber wirklich beharrlich äpfel mit birnen verglichen, bzw. absurde beispiele konstruiert. niemand zwingt jemandem eine bestimmte ernährung auf - weil dies privatangelegenheit und geschmackssache ist
welcher unterricht aber mit welchem erziehungsziel abgehalten wird, ist keine frage des persönlichen geschmacks mehr. man hat sich bei der gestaltung der lehrpläne ja durchaus etwas gedacht
z.b. ist die erziehung zu gleichberechtigung ein wichtiger punkt: hier kann man eben nicht zulassen, daß lehrerinnen der respekt versagt wird, nur weil eine religiöse tradition das angeblich verlangt, und so die vorstellung von der minderwertigkeit der frau perpetuiert wird
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

