09-12-2009, 16:57
Moski:
Der Fehler liegt in der "traditionellen Auffassung der Rechtsgelehrten" - diese geben ihre eigene persönliche Meinung wider und erheben diese zum Dogma. Der Mensch hat aber von Gott/Allah/Jahwe/Jehova/Manitou einen eigenen Kopf zum Denken mitbekommen, kann sich also selbst ein Bild von "Richtig" und "Falsch" anhand der moralischen und ethischen Aussagen der Heiligen Schriften machen. Dazu braucht man keine Ulama, keinen Papst, keinen Ältesten oder keinen Patriarch.
Dass in den religiösen Systemen der Vergangenheit die Geistlichkeit, der Priesterklerus eine gewisse Rolle spielte, ist wohl der Tatsache geschuldet, dass eben in der Vergangenheit nicht das gleiche Mass an Allgemeinbildung bei der Bevölkerung vorlag, wie das heute global gesehen der Fall ist. Alle zivilisierten Staaten haben die Schulpflicht, in allen zivilisierten Staaten lernen Menschen Lesen und Schreiben (leider aber nicht immer auch Denken...). Priester, Imane, Ulama haben nicht mehr die Verpflichtung "das Geschriebene" vorzulesen und zu erklären - Menschen können sich über die Bedeutung der Texte in den Religionsschriften, in den Philosophien im gegenseitigen Diskussionsaustausch auch selbst "klar" werden. Die Zeiten des vatikanischen Konzils (als Gremium zur Lehre des "rechten Glaubens") sind ebenso vorbei wie die der Ulama und der bestimmenden Rechtsschulen. Das es auch ohne Rechtsschulen geht siehst Du (im Islam) an den Qur'anniten und an den Baha'i.
Der Fehler liegt in der "traditionellen Auffassung der Rechtsgelehrten" - diese geben ihre eigene persönliche Meinung wider und erheben diese zum Dogma. Der Mensch hat aber von Gott/Allah/Jahwe/Jehova/Manitou einen eigenen Kopf zum Denken mitbekommen, kann sich also selbst ein Bild von "Richtig" und "Falsch" anhand der moralischen und ethischen Aussagen der Heiligen Schriften machen. Dazu braucht man keine Ulama, keinen Papst, keinen Ältesten oder keinen Patriarch.
Dass in den religiösen Systemen der Vergangenheit die Geistlichkeit, der Priesterklerus eine gewisse Rolle spielte, ist wohl der Tatsache geschuldet, dass eben in der Vergangenheit nicht das gleiche Mass an Allgemeinbildung bei der Bevölkerung vorlag, wie das heute global gesehen der Fall ist. Alle zivilisierten Staaten haben die Schulpflicht, in allen zivilisierten Staaten lernen Menschen Lesen und Schreiben (leider aber nicht immer auch Denken...). Priester, Imane, Ulama haben nicht mehr die Verpflichtung "das Geschriebene" vorzulesen und zu erklären - Menschen können sich über die Bedeutung der Texte in den Religionsschriften, in den Philosophien im gegenseitigen Diskussionsaustausch auch selbst "klar" werden. Die Zeiten des vatikanischen Konzils (als Gremium zur Lehre des "rechten Glaubens") sind ebenso vorbei wie die der Ulama und der bestimmenden Rechtsschulen. Das es auch ohne Rechtsschulen geht siehst Du (im Islam) an den Qur'anniten und an den Baha'i.
