20-10-2009, 10:04
(20-10-2009, 09:56)Witch of Hope schrieb:(19-10-2009, 08:34)petronius schrieb: ein männerreferat an der uni wird nicht verhindern, daß buben mit ihrem weniger angepaßten verhalten nun mal in unserem schulsystem eher als problematisch gelten und daher bei den (in grundschulen auch noch meist weiblichen) lehrkräften "hintenrum fallen"
Warum ist das so, dass die Jungen in der Schule schlechter sind? Sind sie dümmer als Mädchen? Wohl eher nicht! Eher, weil sie rumkaspern, sich aufspielen, den Unterricht stören, sich für "Weiberkram" zu fein sind (damit meinte ich "Handarbeitsunterricht" oder " Hauswirtschaftsunterricht", der in Berlin und NRW einige Zeit an Schulen auch für Jungen unterrichtet wurde). Die sich jedoch sofort alle Plätze im Computerraum nehmen, und im Unterricht alles besser wissen. Und die sich beschweren, wenn Mädchen von den LehrerInnen auch nur 20-30% der Zeit bekommen, während sie als "angehende Männer" es unzumutbar empfinden, wenn sie nicht wenigstens 80% der Zeit einer Lehrerin bekommen (so eine Studie der GEW aus den neunziger Jahren).
Bei Jungen mit moslemischen Migrationshintergrund ist es sogar noch schlimmer.
Ich plädiere darum nicht nur für eine Änderung in den Schulen, sondern auch für eine "Änderung" des Männerbildes in der Gesellschaft. Wenn Jungen von klein auf an partnerschaftliches Verhalten lernen, und ihnen beigebracht wird, das "Mackerverhalten" inakzeptabel ist, werden sie sich vielleicht auch in ihrem Schulverhalten ändern.
das spielt sicher eine rolle. aber verhalten ist eben nicht nur eine frage der erziehung, sondern zu einem gutteil auch biologisch bedingt
in einer hühnerschule wird der fuchs immer verhaltensauffällig wirken und "sich nicht einfügen". auch wenn du noch so intensiv an ihn appellierst, daß sein fuchsverhalten inakzeptabel ist
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

