Genauso wie Du es sagst, Alwin, kann man es sehen!
Die Muslime haben in ihrem Herrschaftsgebiet das Erbe mehrerer sehr alter und hochstehender Kulturen angetreten: der ägyptischen, der syrisch-pälastinensischen, der mesopotamischen, der iranischen, der jemenitischen, der lateinischen in Nordafrika, der nordindischen und zentralasiatischen.
In etlichen dieser Hochkulturen gab es Traditionen des eigenständigen Denkens und Forschens, am prominentesten ist dabei die hellenistische Kultur. Im Islam wurden dies Traditionen nicht sofort vernichtet, dazu fehlte anfangs die Kraft und das Konzept.
Erst mit der Entwicklung islamischer Gelehrsamkeit, im Wesentlichen beginnend mit den Abbasiden (ab ca. 750) erschlossen und systematisierten die Gelehrten den Botschaft des Korans. Dann dauert es noch einige Zeit (etwa von 850-1050) bis sich der orthodoxe Scharia-Islam formiert und durchgesetzt hatte.
Sobald das geschehen war, erging durch Al-Ghazali, dem herausragendsten Gelehrten seiner Epoche, das sogenannte Urteil gegen die "Philosophen": Jeder, der durch sein Forschen zu Ergebnissen kommt, die dem, was der Islam lehrt, widersprechen, ist als Apostat (murtadd) anzusehen und wie alle Apostaten hinzurichten. Das war das Ende der sunnitischen Philosophie, das heißt, der Versuche eigenständig zu Erkenntnissen über die Welt und die Gesetze der Moral zu gelangen.
Der "häretische" schiitische Islam kannte dieses Urteil gegen die Philosophen nicht, so hat im Iran, trotz des Mongolensturms, die Philosophie bis heute wesentlich besser überlebt als irgendwo sonst in der islamischen Welt.
Philosophisch-wissenschaftliches Denken wurde also im Islam nicht nur nicht entwickelt, das aus dem Hellenismus ererbte freie Denken wurde mit Stumpf und Stil ausgerottet.
Auch heute gibt es starke Tendenzen in der islamische Welt das "Wissen zu islamisieren", das heißt, alles westliche Denken, das als geistige Invasion (al-ghazu al-fikri) inkriminiert wird, auszurotten.
Die Muslime haben in ihrem Herrschaftsgebiet das Erbe mehrerer sehr alter und hochstehender Kulturen angetreten: der ägyptischen, der syrisch-pälastinensischen, der mesopotamischen, der iranischen, der jemenitischen, der lateinischen in Nordafrika, der nordindischen und zentralasiatischen.
In etlichen dieser Hochkulturen gab es Traditionen des eigenständigen Denkens und Forschens, am prominentesten ist dabei die hellenistische Kultur. Im Islam wurden dies Traditionen nicht sofort vernichtet, dazu fehlte anfangs die Kraft und das Konzept.
Erst mit der Entwicklung islamischer Gelehrsamkeit, im Wesentlichen beginnend mit den Abbasiden (ab ca. 750) erschlossen und systematisierten die Gelehrten den Botschaft des Korans. Dann dauert es noch einige Zeit (etwa von 850-1050) bis sich der orthodoxe Scharia-Islam formiert und durchgesetzt hatte.
Sobald das geschehen war, erging durch Al-Ghazali, dem herausragendsten Gelehrten seiner Epoche, das sogenannte Urteil gegen die "Philosophen": Jeder, der durch sein Forschen zu Ergebnissen kommt, die dem, was der Islam lehrt, widersprechen, ist als Apostat (murtadd) anzusehen und wie alle Apostaten hinzurichten. Das war das Ende der sunnitischen Philosophie, das heißt, der Versuche eigenständig zu Erkenntnissen über die Welt und die Gesetze der Moral zu gelangen.
Der "häretische" schiitische Islam kannte dieses Urteil gegen die Philosophen nicht, so hat im Iran, trotz des Mongolensturms, die Philosophie bis heute wesentlich besser überlebt als irgendwo sonst in der islamischen Welt.
Philosophisch-wissenschaftliches Denken wurde also im Islam nicht nur nicht entwickelt, das aus dem Hellenismus ererbte freie Denken wurde mit Stumpf und Stil ausgerottet.
Auch heute gibt es starke Tendenzen in der islamische Welt das "Wissen zu islamisieren", das heißt, alles westliche Denken, das als geistige Invasion (al-ghazu al-fikri) inkriminiert wird, auszurotten.

