10-09-2009, 20:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10-09-2009, 20:16 von Franziskus.)
Die Theorie der Kollektivschuld wurde zu aller erst von alten Naziverbrechern und Wehrmachtssoldaten vertreten. Sie war eine willkommene Ausrede für ihre eigenen Verbrechen- diese seien ja im vollen Bewusstsein und unter der stillen Teilnahme aller Deutschen geschehen, somit seien die eigenen Taten kein Unrecht, das man sich selbst als Individuum zur Last zu legen habe, sondern das ein ganzes Volk, und nicht nur einige Personen, zu tragen habe. Sie war in der frühen Nachkriegszeit ein willkommenes Instrument, Leute die sich ob der langsam ans Licht der Öffentlichkeit gezerrten Verbrechen echauffierten, in ihre Schranken zu verweisen.
Heute dient die Kollektivschuldtheorie auch noch als liebstes Nazi-Instrument, wenn es darum geht, gerade jungen Leuten, die das "Ausland" nur aus den Schilderungen Dritter kennen, zu verklickern, alle Welt würde sie wegen der begangenen Verbrechen hassen und dass ein weltweites Establishment Deutschland die Kollektivschuld heute noch zur Last legen würde, um das Land auszubluten und gefügig zu machen.
Für mich ist schon eine Kollektivschuld der Kriegsgeneration vollkommen indiskutabel. Eine "Erbschuld" hat zwar richtig schön christliche Grundsätze, bleibt aber ebenso abstrakt.
Heute dient die Kollektivschuldtheorie auch noch als liebstes Nazi-Instrument, wenn es darum geht, gerade jungen Leuten, die das "Ausland" nur aus den Schilderungen Dritter kennen, zu verklickern, alle Welt würde sie wegen der begangenen Verbrechen hassen und dass ein weltweites Establishment Deutschland die Kollektivschuld heute noch zur Last legen würde, um das Land auszubluten und gefügig zu machen.
Für mich ist schon eine Kollektivschuld der Kriegsgeneration vollkommen indiskutabel. Eine "Erbschuld" hat zwar richtig schön christliche Grundsätze, bleibt aber ebenso abstrakt.