02-08-2009, 08:30
(02-08-2009, 00:28)Joe schrieb: wo steht das bitte ?
LG Joe
Z.B. in der Offenbarung des Johannes
Da sind Engel alles andere als friedlich. Und auch Jesus mutiert da zum religionsrassistsichen Monster.
@ alle:
Es ist leider so, dass die arrogantesten User aus der konservativen Ecke von Islam und Christentum kommen.
@ Melek:
die blühende islamische Kultur duldete auch Christen und Juden (außerhalb Arabiens) und zunächst auch Zoroastrier. Doch Heiden wurden von Anfang an vertrieben oder ermordet.
Dass außerdem Muhammad ein Feldherr mit Drang zur Expansion war und die Machtübername über andere Völker sein Programm war steht für mich, aufgrund historischer Fakten, außer Frage. Der Islam trat von Anfang an imperialistisch auf.
Gleichwohl traten auch christliche Herrscher imperial auf, doch weniger mit Blick auf das Christentum, sondern um antike Vorstellungen von einem Kaiserreich zu bedienen.
Die Kreuzzüge begannen erst nachdem Jerusalem schon 300 Jahre islamisch war. Und sie hatten einen konkreten Auslöser:
Muslime begingen Gräueltaten an Christen, sie behinderten die Pilgerreise der Christen nach Jerusalem und verwüsteten 1009 die Grabeskirche.
Aber es gab auch Begegnungen:
Z.B. der Stauferkaiser Friedrich II (1194-1250) in Apulien (Italien).
Er sprach Arabisch, hatte eine Sarazenen-Leibwache und unternahm den wohl ungewöhnlichsten Kreuzzug der Geschichte:
Sultan Malik al-Kâmil steht mit seinem weit überlegenen Heer bei Nablus, aber dem ebenso gebildeten und kunstsinnigen Sultan ist genauso wenig wie seinem Herausforderer an Gewalt gelegen. Die beiden geistesverwandten Herrscher begegnen sich zwar nie persönlich, verhandeln aber über einen Vermittler, und schließen 1229 einen zehnjährigen Waffenstillstand. Der Sultan übergibt den Christen Jerusalem, Bethlehem und Nazareth. Friedrich II. hat sein Ziel ohne Blutvergießen erreicht. Mit Sultan Malik al-Kâmil tauscht er bis zu dessen Tod regelmäßig Geschenke und Gesandtschaften aus.

Lhiannon
