16-07-2009, 21:50
Hallo Sonne,
wie kommen wir eigentliche von Mission auf die Ratio, die angeblich hinter dem Atheismus steckt?
Irrational sind durch den Verstand unkontrollierte, unbegründete und nur als richtig empfundene Auffassungen oder Verhaltensweisen.
Beispiele:
Urvertrauen, das "normale" Säuglinge in gesunden Elternhäusern erleben;
Atheismus, als sich Wohlfühlen in einer allein von der Selbstorganisation bestimmten Welt oder in einer humanitär bestimmten Gesellschaft;
Alle Glaubensformen, als Vertrauensvorschuss in eine von etwas Heiligem getragenen Welt;
Musikempfinden, Empfindungen beim Lesen oder Schreiben von Lyrik;
Rachelust oder -Durst, Gewinnsucht, Geiz und Vieles andere;
Einführung von Regeln und Vereinbarungen (z. T. eine Frage der Macht);
Mission (als Einführung neuer Paradigmen und Regeln);
Im Gegensatz dazu sind folgende Tätigkeiten oder Verhaltensweisen durch die Vernunft bestimmt, wenn auch nicht immer zu unserem Vorteil:
Sprachanalyse, auch Analyse von Weltanschauungen, konstruktive Sprachkomposition, Philosophie, Mathematik, Versuch und Irrtum, Ergebnisanalyse, Anwendung von Regeln (aber nicht deren Erzeugung)
Nichts von alledem führt auf irgendeine Weltanschauung. Das ist ja der große Irrtum an den Naturwissenschaften. Diese beruhen auf einigen Maximen, die aber allesamt Wertungen in Bezug auf den Menschen und seine Gesellschaft ausschließen.
Natürlich gibt es Annahmen, die sich hinterher als weiterführend oder zweckmäßig erweisen. Gleichwohl war ihre Bildung a priori irrational. Diese Analyse der Wirkungsgeschichte im Nachhinein ist natürlich ein rationaler Vorgang.
wie kommen wir eigentliche von Mission auf die Ratio, die angeblich hinter dem Atheismus steckt?
Irrational sind durch den Verstand unkontrollierte, unbegründete und nur als richtig empfundene Auffassungen oder Verhaltensweisen.
Beispiele:
Urvertrauen, das "normale" Säuglinge in gesunden Elternhäusern erleben;
Atheismus, als sich Wohlfühlen in einer allein von der Selbstorganisation bestimmten Welt oder in einer humanitär bestimmten Gesellschaft;
Alle Glaubensformen, als Vertrauensvorschuss in eine von etwas Heiligem getragenen Welt;
Musikempfinden, Empfindungen beim Lesen oder Schreiben von Lyrik;
Rachelust oder -Durst, Gewinnsucht, Geiz und Vieles andere;
Einführung von Regeln und Vereinbarungen (z. T. eine Frage der Macht);
Mission (als Einführung neuer Paradigmen und Regeln);
(16-07-2009, 19:31)Sonne schrieb: Wo soll der Atheismus irrational sein? Wenn der nicht rational ist, das ist nichts rational...Nein, das sehe ich völlig anders. Am Atheismus ist nichts durch die Vernunft bestimmt. Es handelt sich um die Übernahme eines Lehrsatzes, der einfach bestimmten Mythen einen anderen Mythos entgegen setzt, in der irrationalen Hoffnung, damit traditionelle Machtgefüge aufzuweichen.
Im Gegensatz dazu sind folgende Tätigkeiten oder Verhaltensweisen durch die Vernunft bestimmt, wenn auch nicht immer zu unserem Vorteil:
Sprachanalyse, auch Analyse von Weltanschauungen, konstruktive Sprachkomposition, Philosophie, Mathematik, Versuch und Irrtum, Ergebnisanalyse, Anwendung von Regeln (aber nicht deren Erzeugung)
Nichts von alledem führt auf irgendeine Weltanschauung. Das ist ja der große Irrtum an den Naturwissenschaften. Diese beruhen auf einigen Maximen, die aber allesamt Wertungen in Bezug auf den Menschen und seine Gesellschaft ausschließen.
(16-07-2009, 19:31)Sonne schrieb: Ich verwechsle irrational auch nicht mit Phantasie. Ich habe schon erklärt, dass irrational alles ist, was eben nicht mit dem Verstand erfasst werden kann. Ich versteh nicht, wie es eine Vernunfttätigkeit sein soll, empirische Grenzen zu überschreiten.Es kommt darauf an, ob es sich um eine Folge von aufeinander aufbauenden Aussagen oder formalen Termen handelt, deren Regeln man rational anwenden kann (wie bei der Theoriebildung oder in der Mathematik bei der Bildung von Folgen), die zu einer Grenzaussage führen, oder ob es einfach nur eine gefühlsmäßige Annahme ist (irrational).
Natürlich gibt es Annahmen, die sich hinterher als weiterführend oder zweckmäßig erweisen. Gleichwohl war ihre Bildung a priori irrational. Diese Analyse der Wirkungsgeschichte im Nachhinein ist natürlich ein rationaler Vorgang.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard