14-07-2009, 12:50
(14-07-2009, 00:25)Ekkard schrieb:Äh... ne. Wertvorstellungen und Gewohnheiten sind Konventionen. Das ist eine Zustimmung oder Ablehnung, hat aber m.E. nichts mit "glauben" zutun.(13-07-2009, 23:39)Sonne schrieb: Ekkard, dadurch setzt du dich (und alle die es verstanden haben, also Christen) über die anderen Ungläubigen (die es offensichtlich nicht gerafft haben, was wirklich gemeint ist). Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Absicht war von dir...Wieso? - verstehe ich nicht: Jeder Mensch ist darauf angewiesen, die gesellschaftlichen Gewohnheiten, die Wertvorstellungen zu "glauben".
Zitat:Ungläubige in dem Sinne gibt es nicht. Die "Botschaft des Glaubens" ist zweifach: 1. Dies ist deine Welt. 2. Das System hat dich hervor gebracht, du bist gewollt. Und das in allen Variationen, die man sich vorstellen kann.Meinst du die Botschaft des (christlichen) Glaubens? Dann würde deine folgenden Ausführungen nämlich für sehr weit hergeholt halten... Oder beziehst du diese "Botschaft des Glaubens" auf das, was ich als Konventionen bezeichnet hab. Dann hätte ich das ja erledigt.
Ekkard schrieb:Welcher Rand? Ich hoffe, du meinst damit nicht Atheisten...
Richtig. Es ist ein Wenn-Satz.
Ich sehe es halt nicht so, dass Atheisten am Rand der Gesellschaft stehen und ich fände diese Kategorisierung auch unpassend, falls du es so meinst.
Zitat:(13-07-2009, 23:39)Sonne schrieb: Was diese Transzendenz sein soll deiner Meinung nach und die (von der Dogmatik doch etwas abweichende) Lehre vom Gericht das hab ich jetzt nicht gerafft. Was soll das für eine Transzendenz sein?Beispiel ist die Theoriebildung. Sie überschreitet das tausendfache Erfahrenmüssen durch eine künstlerische, formale Aussage (Mathematik ist Kunst!). Solche gestaltete Aussagen existieren nicht in der Natur, sondern nur als Überschreitung der Erfahrungsgrenze in der geistigen Welt (des Menschen). Aussagen über "das Gericht" oder "Endgericht" sind nichts anderes - zwar literarisch und nicht mathematisch, aber genauso künstlerisch und grenzüberschreitend.
also Mathematik/Theorie = künstlerisch = transzendent?
Also diese Schlussfolgerung kann ich schwer unterstreichen. Ist es nicht eher so, dass Wissenschaft (und daher auch Theorienbildung) im rationalen Bereich bewegt, ist also von Vernunft geleitet und durch diese nachvollziehbar? Transzendenz bezeichnet das Irrationale, das eben mit dieser Ratio nicht greifbar ist. Also kann ich deiner Idee, Theorie in dieses Irrationale zu verschieben schwer was abgewinnen.
Viele Grüße
Sonne
Das Leben ist doch wunderbar, drum nehm ich Psychopharmaka!