30-03-2009, 18:53
(30-03-2009, 17:22)Der-Einsiedler schrieb:(30-03-2009, 17:02)yasani06 schrieb: Wenn dies so stimmt, dann gäbe es doch wirklich keinen freien Willen und alles auch noch so schlimme sowie auch gute, wäre vorbestimmt, kann man dies noch anders deuten ??
Absurderweise würde dann der Mensch für die Ungeheuerlichkeiten seines Gottes bestraft.
genau das ist der knackpunkt
aber dieses problem hab ich ja auch schon bei der biblischen paradiesgeschichte: erst stattet gott sene geschöpfe mit verstand (nach seinem ebenbild!) aus, als zweites verbietet ihr ihnen aber, sich dessen auch zu bedienen (eßt nicht vom baum der erkenntnis!). wobei natürlich jedem, der z.b. schon mal mit kleinen kinden zu tun hatte, klar ist, daß das verbot erst recht zur übertretung anstachelt. und so kommts ja auch: die menschen tun, was gott durch die ausstattung mit verstand für sie vorgesehen hat (sie bedienen sich ihres verstands und gelangen zur erkenntnis), und gott straft sie dafür
wobei mich ja nicht der aspekt stört, daß erkenntnis schmerzhaft sein kann bzw. oft ist. was mich erbittert, ist dieses einreden von schuld, welche auch noch an die nachkommen vererbt wird. dem menschen wird so der aufrechte gang (im übertragenen sinn) unmöglich gemacht, er soll sich auf ewig schuldbewußt ducken und unter schlechtem gewissen wegen seiner bloßen existenz leiden...
