26-03-2009, 08:37
(24-03-2009, 17:23)WiTaimre schrieb: Fuer HIViren ist die kleinste Kratzwunde ein ebenso offener Eintrittsweg - die Biesterchen sind sehr winzig
Moin,
das mmagg theoretisch richtig sein, erinnert mich aber sehr an diie Aids-Hysterie der Anfangsjahhre, wo es ja sogar teilweise diskutiert wurde, HIV-Infizierte einzusperren.
Also: Ein Übertragungsweg auf solchem Wege ist höchst unwahrscheinlich.
Du kannst auch problemlos aus einem Gemeinsamen Glas mit einemm HIV-Infizierten trinken (obwohl es im Mund bei Menschen Zahnfleischbluten u.ä. gibt.
Der Übertragungsweg Nr. 1 ist Sex. Daneben kommen dann medizinische Verunreinigungen (Bluttransfussionen, etc.)
Warum ist nun die Papstäußerung so fatal und menschenverachtend:
Richtig ist, dass er das nur zu den Katholiken sagt und diese schließlich auch nein sagen können zu seinen Äußerungen.
Das aber geht an der Realität vorbei: In Afrika sind viele Krankenhäuser und Ärzte konfessionelll oder finden in einem Konfessionellen Umfeld statt. Hier hat es direkte Auswirkungen..
Es wirkt auf die Komdomdebatte ein: Männer wollen häufig kein Komdomm benutzen. Sie bekommen hier eine weitere Begründung. Was sie wohl oft dennoch nicht von Seitenspüngen abhalten wird.
Es wird sich durch das Kondomverbot des Papstes jetzt nicht in ein Extrem ändern (denn viele derartige Männer werden wahrscheinlich vorher ebenfalls kein Kondom benutzt haben), aber
es wird eine Tendenz verstärken !
Und falls einer so zynisch denkt: Dann haben sie halt selber schuld: Mit angesteckt werden oft auch die treuen Ehefrauen (von ihren untreuen Ehemännern)
Es ist völlig unbestritten, dass Treue und Verantwortungsbewusstsein ein besserer Schutz wäre als Kondome. Ich würde daher nie den Papst kritisieren, wenn er das genauso betonen würde.
Aber so differenziert macht er es eben nicht.
Tschüss
Jörg