09-01-2009, 23:46
Die Eingangsfrage beinhaltet einen Denkfehler: Jede wissenschaftliche Theorie beschreibt nach vorläufiger Erkenntnis einen gewissen, nur empirisch festzustellenden Erfahrungsschatz.
Da Religionen jeweils eine Sammlung von Konsensgeschichten enthalten, mithin kulturhistorisch bedingte Setzungen sind, braucht man keine Theorie, sondern nur Quellenangaben. Natürlich können vormalige Gesetze und deren Begründungen verloren gehen, so dass es "theoretische Überlegungen" zur Historie geben mag; aber das ist etwas völlig anderes, als eine naturwissenschaftliche, objektive Theorie.
So kann die Evolutionslehre die Entstehung der Menschen aus Vorläufertypen beschreiben, nicht aber, welche Gesetze und Regeln sie sich geben, oder welche Geschichten sie sich erzählen.
Darin liegt auch der Irrtum der Kreationisten oder der Anhänger des "intelligent design". Diese Leute begreifen nicht, dass die in der Bibel (oder allgemeiner in Heiligen Schriften) enthaltenen Beschreibungen "Konsensgeschichten" sind. Sie transportieren kein empirisches Wissen. Wo solches vorkommt, dient es lediglich dazu, die Storys in der allgemeinen Erfahrung der Zuhörer zu verankern. Die Berichte und Geschichten transportieren allein das, was "man" damals für gut und richtig oder auf der anderen Seite für schädlich und falsch hielt.
So beinhaltet der Satz: "Gott schuf den Menschen" keine empirische Tatsache, sondern beschreibt den Menschen als ein Wesen, dem ein hohes Maß an Verantwortung zugewiesen wird. Nicht mehr, nicht weniger.
Eine ganz und gar andere Frage ist, wie der Mensch "tatsächlich" (also empirisch prüfbar) entstanden ist. Diese Frage will die Religion gar nicht beantworten, so wenig wie die empirischen Methoden etwas über das deutsche Grundgesetz in Erfahrung bringen wollen!
Da Religionen jeweils eine Sammlung von Konsensgeschichten enthalten, mithin kulturhistorisch bedingte Setzungen sind, braucht man keine Theorie, sondern nur Quellenangaben. Natürlich können vormalige Gesetze und deren Begründungen verloren gehen, so dass es "theoretische Überlegungen" zur Historie geben mag; aber das ist etwas völlig anderes, als eine naturwissenschaftliche, objektive Theorie.
So kann die Evolutionslehre die Entstehung der Menschen aus Vorläufertypen beschreiben, nicht aber, welche Gesetze und Regeln sie sich geben, oder welche Geschichten sie sich erzählen.
Darin liegt auch der Irrtum der Kreationisten oder der Anhänger des "intelligent design". Diese Leute begreifen nicht, dass die in der Bibel (oder allgemeiner in Heiligen Schriften) enthaltenen Beschreibungen "Konsensgeschichten" sind. Sie transportieren kein empirisches Wissen. Wo solches vorkommt, dient es lediglich dazu, die Storys in der allgemeinen Erfahrung der Zuhörer zu verankern. Die Berichte und Geschichten transportieren allein das, was "man" damals für gut und richtig oder auf der anderen Seite für schädlich und falsch hielt.
So beinhaltet der Satz: "Gott schuf den Menschen" keine empirische Tatsache, sondern beschreibt den Menschen als ein Wesen, dem ein hohes Maß an Verantwortung zugewiesen wird. Nicht mehr, nicht weniger.
Eine ganz und gar andere Frage ist, wie der Mensch "tatsächlich" (also empirisch prüfbar) entstanden ist. Diese Frage will die Religion gar nicht beantworten, so wenig wie die empirischen Methoden etwas über das deutsche Grundgesetz in Erfahrung bringen wollen!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard