16-12-2008, 12:17
(15-12-2008, 13:38)Ekkard schrieb: Wurde dies durch den Scheidebrief wirklich umgangen oder war es nur die (soziologische, praktische) Erkenntnis, dass man Leute nicht "aufeinander festbinden" kann.
Oder war es die Erkenntnis, dass der Glaube in vielen Fällen nicht soweit reichte, wie er sollte: Eine Übersetzung: "Du sollst nicht ..." lautet: (im Glauben an Gott) "... wirst du ..." (z. B. die Ehe Anderer nicht zerstören).
Wenn man, auf gesellschaftlichen Druck hin, einen Scheidebrief erlaubt
darf er doch nicht als Gottes Gebot oder Gottes Gesetz deklariert werden. Wie schon Jesaja für Gott sagte: "Dieses Volk verehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist weit entfernt von mir. Vergeblich aber verehren sie mich, indem sie als Lehren, Menschengebote lehren." (Jes.29,13) Wie schwer hätten die Steintafeln des Moses sein müssen, wenn Gott alle Gesetze aus den Büchern wirklich darauf gechrieben hätte?
Wer die Ehe nicht bricht, egal ob er glaubt, befolgt ein Gebot des Gottes Abrahams, Isaaks und Jakobs.
