28-11-2008, 05:08
Ja, so ungefaehr ist die sicherste Kenntnis ueber die Entstehung des heute vorliegenden Qur'an-Textes. Man sieht also etliche Menschen daran beteiligt, man muss also Dreierlei unterscheiden:
a) Was der Engel dem Kaufmann berichtete - da vermittelt auch schon jemand, was G"TT ihm mitteilen wollte. Der Engel soll auch Teile von Suren mitgeteilt haben, zu einem Termin einen Teil, zu einem andern Termin einen anderen Teil. Vermutbar ist, dass es dabei nicht schon abgezaehlt und numeriert offenbart wurde, was jeweils dann 1 gemeinsame Sure wuerde. Diese sind erst später, wegen der Faelschungs-Vorsorge, mathematisch fixiert worden.
b) Was daraus der Prophet zu formulieren imstande wurde, entspricht nicht dem, was man bis dahin von ihm gehoert hatte, ist ganz anders konzipiert im Einzelnen und als Gesamt, das beglaubigte seinen Mitmenschen ja eben diesen Offenbarungs-Charakter wunderbarer Herkunft.
c) Was davon die naechsten Nachfolger in den 20 Jahren nach Mohammeds Tod schriftlich erfassen und absichern konnten, dass das es am Genauesten sei, was Mohammed sie lehrte - das eine hier, das andere dort - ergab dann die Textgestalt, die - wie gesagt - in einer arabischen Schnellschrift notiert war, wozu man den Text geoert haben muss, damit er eindeutig ist.
Wie bei der Bibel ist also erst die Gemeinde da und aus ihr wird der Text beglaubigt.
Alle Spaeteren kommen nicht umhin, es aus der Hand der fort-existiert habenden Gemeinschaft zu nehmen, direkter geht es nicht.
Insofern G"TT alles lenkt, sehen die Gemeinden auch darin noch G"TTES direkt Eigenes Wort, nicht anders beim Qur'an als auch vorher und nachher bei den Bibeln.
Es ist also eine Frage dessen, der wegen der Gemeinschaft an G"TT glauben will. Anderen nutzt es zu wenig, weil fuer Leute ohne Gemeinschafts-Ueberlieferung der Urtext zu vieldeutig ist, aber eben darum fuehrte man auch bald die Sekundaer-Literatur mit der Tradition weiter.
mfG WiT :)
a) Was der Engel dem Kaufmann berichtete - da vermittelt auch schon jemand, was G"TT ihm mitteilen wollte. Der Engel soll auch Teile von Suren mitgeteilt haben, zu einem Termin einen Teil, zu einem andern Termin einen anderen Teil. Vermutbar ist, dass es dabei nicht schon abgezaehlt und numeriert offenbart wurde, was jeweils dann 1 gemeinsame Sure wuerde. Diese sind erst später, wegen der Faelschungs-Vorsorge, mathematisch fixiert worden.
b) Was daraus der Prophet zu formulieren imstande wurde, entspricht nicht dem, was man bis dahin von ihm gehoert hatte, ist ganz anders konzipiert im Einzelnen und als Gesamt, das beglaubigte seinen Mitmenschen ja eben diesen Offenbarungs-Charakter wunderbarer Herkunft.
c) Was davon die naechsten Nachfolger in den 20 Jahren nach Mohammeds Tod schriftlich erfassen und absichern konnten, dass das es am Genauesten sei, was Mohammed sie lehrte - das eine hier, das andere dort - ergab dann die Textgestalt, die - wie gesagt - in einer arabischen Schnellschrift notiert war, wozu man den Text geoert haben muss, damit er eindeutig ist.
Wie bei der Bibel ist also erst die Gemeinde da und aus ihr wird der Text beglaubigt.
Alle Spaeteren kommen nicht umhin, es aus der Hand der fort-existiert habenden Gemeinschaft zu nehmen, direkter geht es nicht.
Insofern G"TT alles lenkt, sehen die Gemeinden auch darin noch G"TTES direkt Eigenes Wort, nicht anders beim Qur'an als auch vorher und nachher bei den Bibeln.
Es ist also eine Frage dessen, der wegen der Gemeinschaft an G"TT glauben will. Anderen nutzt es zu wenig, weil fuer Leute ohne Gemeinschafts-Ueberlieferung der Urtext zu vieldeutig ist, aber eben darum fuehrte man auch bald die Sekundaer-Literatur mit der Tradition weiter.
mfG WiT :)

