(02-10-2008, 14:10)Petrus schrieb: Grüss Dich, Jörg.
Aber vorher fordert er dieses Opfer doch, oder sehe ich das falsch? Und für Abraham war nicht zu ersehen, dass das nur eine "Prüfung" ist. Ich finde diese Forderung grausam und Gottes (sofern er der liebende Vatergott ist, als den die Christen ihn ja glauben) absolut unwürdig.
Gruss
Petrus
Moin,
mit der christlichen Sicht habe ich nichts zu tun.
Solche Geschichten der Thora sind insofern etwas seltsam und besonderes, weil jede Generation darin etwas anderes liest, diese Geschichten aber immer fester Bestandteil und unverändert bleiben.
Ich glaube, das ist das besondere an diesen g'ttlichen Geschichten. Das sie mehr als eine Wahrheit enthalten.
Es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen Christentum und jüdischem Verständnis. Im christlichen Glauben wird Dir oft eine Auslegung vorgegeben. Im jüdischen sollst Du Deine Ansicht selber finden.
Genau deshalb ändert sich die Auslegung manchmal, verschiebt sich die Sichtweise.
Aus christlicher Sicht wird das oft als 'Beliebigkeit' und etwas schlechtes tituliert.
Aber es wird eben einfach nur nicht verstanden, dass die Herangehensweise eine ganz andere ist, das Grundverständnis ein ganz anderes und eben auch das Verständnis von G'tt ein ganz anderes.
Ich bin erst noch am Anfang bei dieser Entdeckungsreise, finde sie aber höchst faszinierend. Man muss sich aber darauf einlassen können. Wer nur Bestätigung seiner alten Sichtweise sucht, wird auch nichts neues finden.
Tschüss
Jörg