16-09-2008, 21:23
(16-09-2008, 12:56)Flat schrieb: Nach meinem Wissen zählt aber in der evangelischen Richtung 'allein der Glaube'. Die Tat wird zwar im katholischen Teil deutlich mehr betoont, aber auch hier ist sie ohne Glaube nichts. Ein guter Mensch, der kein Christ ist, wird nicht errettet."Allein der Glaube" ist ein missverständliches Lutherwort,
das von Luther selbst schon bald korrigiert wurde:
Es gibt keinen Glauben ohne Taten der Liebe und Gerechtigkeit.
Die Betonung des "Glaubens" soll lediglich verhindern, dass man versucht, sich das Himmelreich durch "gute Werke" zu verdienen. Es muss ein Geschenk Gottes aus seiner väterlichen Liebe heraus bleiben, auf das man vertrauen kann, was wiederum "Glauben" bedeutet.
Im NT wimmelt es von Hinweisen
auf die Wichtigkeit der Taten, des Gehorsams gegenüber Gott usw.. "Christsein" kommt in der Bibel nicht vor, denn Jesus war Jude.
Hier eine der vielen Betonungen der Taten,
wie sie auch in der evangelischen Kirche im Zentrum stehen:
6 Matthäus 7
21 Nicht jeder, der zu mir sagt: «Herr, Herr», wird in das Himmelreich eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut.
22 Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Taten vollbracht?
23 Und dann werde ich ihnen bezeugen: Ich habe euch nie gekannt; weichet von mir, ihr Übeltäter!
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)