01-08-2008, 19:47
Suspended schrieb:Ich möchte hier auf ein kleines Büchlein mit dem Titel "Gibt es Gott wirklich?", welches das erste Kapitel von "Fragen an den Anfang - Die Logik der Schöpfung" enthält, (hinweisen).Der Text setzt den Glauben an (den christlichen) Gott voraus. Mehr braucht man im Grunde nicht zu wissen. Der Rest ist "Begründung im Nachhinein", also vollkommen wertlos. Da ist die Bibel ehrlicher: Sie bekennt von der Schöpfungsgeschichte bis zur Offenbarung des Johannes Gott als den Schöpfer dieser Welt. Unter dieser Prämisse erzählen die einzelnen Bücher die Geschichte der Glaubenden mit Gott, später mit Jesus und den Aposteln. Ein Diskussionsbeitrag, wie der Folgende käme den Bibelautoren nicht in den Sinn:
Zitat:Zur Moral:So etwas nennt man "Gottesbeweis" und wird gern von Menschen verwendet, deren Glaube unsicher ist, und die nach Gewissheiten Ausschau halten.
[...] Wenn es keinen Gott gibt, keinen Schöpfer, der die Lebensregeln festsetzt, dann treiben wir ohne moralische Orientierung dahin. Als das Volk Israel in der Zeit der Richter seinen Schöpfer vergass und niemand Gott dir Treue hielt, regierten das Chaos [...]
Zitat: Zur Evolutionstheorie:Das ist eine verkürzte, einseitig Betrachtung der Geschichte. Fast alle autoritären Regime vom Altertum bis in die Neuzeit haben grässliche Gräueltaten begangen. Darin spiegelt sich "lineares Denken", also ein Denken, welches die Vielfalt menschlicher Existenz auf ein angeblich gutes Ziel einschränkt ("hier wir, die Guten, dort die Feinde, die Bösen – jagt sie!").
[...] Einige der schlimmsten Gräueltaten der Weltgeschichte wurden von Lenin, Hitler, Stalin, Mao Tsetung und Pol Pot verübt. Wenn sie auch unterschiedliche Ideologien und Moralauffassungen folgten, so hatten sie doch in in der evolutionistischen Denkweise eine gemeinsame Basis für ihr Handeln. Der Atheist und Evolutionslehrer Sir Arthur Keith schreibt über Hitler:
"Der deutsche Führer . . . hat in konsequenter Weise versucht, das Leben in Deutschland konform zur Evolutionslehre zu gestalten." [...]
Mit dem so genannten Sozial-Darwinismus hat das wenig zu tun, auch wenn bei den Nationalsozialisten der Rassenwahn im Vordergrund stand.
Übrigens sind Viele nicht frei von solchem Denken z.B. Schönheitsoperationen, Geschlechtsumwandlung, Gentherapie.
Zitat: Zur Bibel:Sorry, das ist Krampf. Die Texte sind keineswegs einheitlich oder widerspruchsfrei. (Dies wurde im Forum bereits vielfach belegt!)
[...] Die verblüffende Einheit der Bibel.
Obwohl sie von mehr als 40 Personen aus über 19 verschiedenen Kulturräumen in einem Zeitraum von etwa 1600 Jahren geschrieben wurde, ist sie vom Anfang bis zum Ende eine in sich geschlossene und einheitliche Offenbarung. Tatsächlich harmonieren das erste und das letzte Buch der Bibel zusammen [...]
Die Bücher der Bibel nehmen zu vielen unterschiedlichen Situationen Stellung im AT der Israeliten, im NT der Jünger und Jesus sowie dessen Gemeinden. Es geht um das Bekenntnis zu Gott und das Leben im Glauben. Natürlich ist das die gemeinsame Klammer aller Texte, so unterschiedlich sie im Einzelnen auch sein mögen, aber eine "geschlossene, einheitliche Offenbarung" stelle ich mir ganz anders vor.
Ähnliches gilt für die Archäologie. Bei objektiver Betrachtung der literarischen Zeugnisse ergeben sich kaum stichhaltige Beweise, außer dass die Existenz einiger Persönlichkeiten nunmehr belegt ist (z. B. Pilatus).
Zitat:[...] Eine Entdeckung nach der anderen bestötige die Genauigkeit der Bibel in Unzähligen Details [...]Da archäologische Funde (Tonscherben, Münzen, Steine, Sarkophage usw.) nur sehr allgemeine Schlüsse zulassen, gehört diese Aussage in das Reich der Wünsche der Verfasser solcher Behauptungen.
Zitat:Es werden weitere Beispiele von physikalischen Begebenheiten erklärt, die die Existenz eines Schöpfers voraussetzen.…, weil alles bereits unter dieser Prämisse gefiltert wurde - heilige Einfalt.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard