30-07-2008, 14:05
Salam Kerem,
das Problem ist - wir drehen uns im Kreise... Ich kann Dir hier und in Deinem Forum seitenweise Belege in deutsch, englisch, persich und arabisch einkopieren, in denen muslimische Geistliche die Richtigkeit des Anspruches von Bab und Baha`u`llah bestätigen. Und genauso kann ich Dir seitenweise Belege einkopieren, in denen absolut genauso stichhaltig der Anspruch von Bab und Baha`u`llah widerlegt wird - beides, Bestätigung und Widerlegung basieren aud dem gleichen Qur`an.
Das Problem liegt darin, wie man etwas verstehen will (kann). Wenn ich als Muslim den Qur`an wortwörtlich begreife, dann muss ich nicht nur Bab und Baha`u`llah ablehnen, sondern auch Rashda Khalifa und Gulam Ahmad. Ebenso muss ich bei einer wortwörtlichen Deutung des neuen Testamentes Muhammad als Gesandten ablehnen; als Jude der die Thora wortwörtlich nimmt, muss ich Jesus ablehnen. Begreife ich den Qur`an als eine Schrift voll verborgener Geheimnisse, dann stehe ich vor dem Problem, das ich letztlich "alles und jeden" anerkennen muss - und hier nicht nur Rashda Khalifa, Gulam Ahmad, Bab, Baha`u`llah, sondern auch San Mjung Moon, Bhagwan, Sai Baba... - einfach deswegen, weil ich jeden Hinweis auf eine nach Muhammad folgende Gesandschaft in einem spirituell-geistigen Sinn begreife... und die Verwirrung ist noch grösser.
Wenn ich den Heiligen Qur`an - ebenso wie übrigends auch das Neue Testament und die Thorah - so begreife, das einige Passagen wörtlich zu interpretieren sind und einige andere Passagen eine tiefere, mystische Bedeutung haben - dann stehe ich vor dem "Dilemma", das da wo ich Mystik sehe und erkenne, mein Nachbar vielleicht eher eine wortwörtliche Auslegung zu erkennen glaubt - und umgekehrt.
Wenn Du Dir die alten Threads im Bereich Christentum duchliest, kannst Du feststellen das einige Christen hier z.B. die Johanneoffenbarung als "mystisch-poetisches Werk" ohne jeglichen sinngebenden Hintergrund ansehen - einfach weil die ganze Johannesoffenbarung auch im Blickwinkel der Kultur, in der sie niedergeschrieben wurde, völlig unverständlich zu sein scheint. Nun gehe ich davon aus, das gerade in dieser Offenbarung es auch einen analysierbaren, begreifbaren und durchaus visionär-zukünftigen "Background" gibt - mit dem Erfolg, das ich in der Analyse von einigen Christen als "kompletter Idiot" angesehen wurde. Das liegt jetzt nicht daran, das besagte Christen mich jetzt unbedingt "mobben" wollen - es liegt daran, dass die moderne, neuere Theologie einen solchen Denkansatz kategorisch ausschliesst und die "alte" teilweise mittelalterliche Theologie einen solchen Denkansatz nie verfolgt hat. Und da ja - eher allgemein und auf alle Religionen bezogen - die Überlegungen des Einzelnen grundsätzlich weniger bis gar nicht "wert" sind, wenn diese Überlegungen nicht von "Studierten" abgesegnet sind ..... kann es sich also bei der Überlegung des Einzelnen nur um "Unfug" handeln....
Die sorgfältige Analyse der Heilgen Texte hat sehr viel mit anerzogenen Vorurteilen zutun - in allen Religionen. Man ist selten bereit einen Paradigmenwechsel auch nur anzunehmen - "hat ja 3500/2000/1400 Jahre so mit der Deutung funktioniert, und seid Bill Gates weiss man ja schon -never change a running system......". Nun hat aber jede Religion einen Paradigmenwechsel vorgenommen - Jesus hat das den Phärisäern gegenüber so erklärt: " ich bin nicht gekommen, das Gesetz aufzuheben, sondern es zu erfüllen." Da aber die Erfüllung, die Jesus lehrte, nicht in die Tradition der Pharisäer "passte" ( und auch heute noch nicht herein passt, was aber weniger der Person Jesu geschuldet ist, sondern eher der Entwicklung der Institution Kirche), wurde Er als Messsias eben abgelehnt. Das gleiche Muster hatten wir beim Kommen Muhammad`s und das gleiche Muster begleitet den Bab und Baha`u`llah.
Damals, in der Zeit von 1844 bis 1864, sagten führende Mullah`s zu Baha`u`llah: "Also, wenn Du wirklich ein Gesandter Allah`s bist, dann tue ein Wunder als Zeichen von Allah." "Gerne," sagte Baha`u`llah", "ihr müsst euch nur auf ein Wunder einigen". - Tja, sie haben sich nicht geeinigt... der eine wollte das Gold vom Himmel fällt, der andere wollte von der Gicht geheilt werden. der dritte wollte einen Blick in`s Paradies werfen, der vierte wollte das Baha`u`llah einen Stock in die Erde steckt und dieser zu blühen anfängt..... Als Baha`i bin ich direkt froh, das die sich nicht einigen konnten - in meiner Religion sehe ich tiefere Schätze als den Tand des Wunderglaubens....
das Problem ist - wir drehen uns im Kreise... Ich kann Dir hier und in Deinem Forum seitenweise Belege in deutsch, englisch, persich und arabisch einkopieren, in denen muslimische Geistliche die Richtigkeit des Anspruches von Bab und Baha`u`llah bestätigen. Und genauso kann ich Dir seitenweise Belege einkopieren, in denen absolut genauso stichhaltig der Anspruch von Bab und Baha`u`llah widerlegt wird - beides, Bestätigung und Widerlegung basieren aud dem gleichen Qur`an.
Das Problem liegt darin, wie man etwas verstehen will (kann). Wenn ich als Muslim den Qur`an wortwörtlich begreife, dann muss ich nicht nur Bab und Baha`u`llah ablehnen, sondern auch Rashda Khalifa und Gulam Ahmad. Ebenso muss ich bei einer wortwörtlichen Deutung des neuen Testamentes Muhammad als Gesandten ablehnen; als Jude der die Thora wortwörtlich nimmt, muss ich Jesus ablehnen. Begreife ich den Qur`an als eine Schrift voll verborgener Geheimnisse, dann stehe ich vor dem Problem, das ich letztlich "alles und jeden" anerkennen muss - und hier nicht nur Rashda Khalifa, Gulam Ahmad, Bab, Baha`u`llah, sondern auch San Mjung Moon, Bhagwan, Sai Baba... - einfach deswegen, weil ich jeden Hinweis auf eine nach Muhammad folgende Gesandschaft in einem spirituell-geistigen Sinn begreife... und die Verwirrung ist noch grösser.
Wenn ich den Heiligen Qur`an - ebenso wie übrigends auch das Neue Testament und die Thorah - so begreife, das einige Passagen wörtlich zu interpretieren sind und einige andere Passagen eine tiefere, mystische Bedeutung haben - dann stehe ich vor dem "Dilemma", das da wo ich Mystik sehe und erkenne, mein Nachbar vielleicht eher eine wortwörtliche Auslegung zu erkennen glaubt - und umgekehrt.
Wenn Du Dir die alten Threads im Bereich Christentum duchliest, kannst Du feststellen das einige Christen hier z.B. die Johanneoffenbarung als "mystisch-poetisches Werk" ohne jeglichen sinngebenden Hintergrund ansehen - einfach weil die ganze Johannesoffenbarung auch im Blickwinkel der Kultur, in der sie niedergeschrieben wurde, völlig unverständlich zu sein scheint. Nun gehe ich davon aus, das gerade in dieser Offenbarung es auch einen analysierbaren, begreifbaren und durchaus visionär-zukünftigen "Background" gibt - mit dem Erfolg, das ich in der Analyse von einigen Christen als "kompletter Idiot" angesehen wurde. Das liegt jetzt nicht daran, das besagte Christen mich jetzt unbedingt "mobben" wollen - es liegt daran, dass die moderne, neuere Theologie einen solchen Denkansatz kategorisch ausschliesst und die "alte" teilweise mittelalterliche Theologie einen solchen Denkansatz nie verfolgt hat. Und da ja - eher allgemein und auf alle Religionen bezogen - die Überlegungen des Einzelnen grundsätzlich weniger bis gar nicht "wert" sind, wenn diese Überlegungen nicht von "Studierten" abgesegnet sind ..... kann es sich also bei der Überlegung des Einzelnen nur um "Unfug" handeln....
Die sorgfältige Analyse der Heilgen Texte hat sehr viel mit anerzogenen Vorurteilen zutun - in allen Religionen. Man ist selten bereit einen Paradigmenwechsel auch nur anzunehmen - "hat ja 3500/2000/1400 Jahre so mit der Deutung funktioniert, und seid Bill Gates weiss man ja schon -never change a running system......". Nun hat aber jede Religion einen Paradigmenwechsel vorgenommen - Jesus hat das den Phärisäern gegenüber so erklärt: " ich bin nicht gekommen, das Gesetz aufzuheben, sondern es zu erfüllen." Da aber die Erfüllung, die Jesus lehrte, nicht in die Tradition der Pharisäer "passte" ( und auch heute noch nicht herein passt, was aber weniger der Person Jesu geschuldet ist, sondern eher der Entwicklung der Institution Kirche), wurde Er als Messsias eben abgelehnt. Das gleiche Muster hatten wir beim Kommen Muhammad`s und das gleiche Muster begleitet den Bab und Baha`u`llah.
Damals, in der Zeit von 1844 bis 1864, sagten führende Mullah`s zu Baha`u`llah: "Also, wenn Du wirklich ein Gesandter Allah`s bist, dann tue ein Wunder als Zeichen von Allah." "Gerne," sagte Baha`u`llah", "ihr müsst euch nur auf ein Wunder einigen". - Tja, sie haben sich nicht geeinigt... der eine wollte das Gold vom Himmel fällt, der andere wollte von der Gicht geheilt werden. der dritte wollte einen Blick in`s Paradies werfen, der vierte wollte das Baha`u`llah einen Stock in die Erde steckt und dieser zu blühen anfängt..... Als Baha`i bin ich direkt froh, das die sich nicht einigen konnten - in meiner Religion sehe ich tiefere Schätze als den Tand des Wunderglaubens....
