23-07-2008, 17:18
Keiner schrieb:Karla schrieb:... Könnte aber auch als Lebenslüge oder die Kunst des Verdrängens bezeichnet werden. ...
... Dass einen dieses Verdrängen auf die Dauer aber nicht glücklich macht, darüber wissen die Psychoanalytiker über ihre Klienten zu berichten...
zu 1:
Die konsequente Relativierung des Wissens um den sicheren Tod, durch den festen Glauben an ein ewiges Leben.
Die konsequente Relativierung des Wissens um eine schlimme Krankheit, durch den festen Glauben an eine zukünftige Gesundheit.
Die konsequente Ersatz des Wissens um momentanes Pech, durch den festen Glauben an eine zukünftiges Glück.
Was ist das anderes als ein "gesunder Selbstbetrug" ?
Ja, das war der Sinn meines posts. Nur sehe ich nirgends eine "konsequente" Relativierung noch einen "festen" Glauben an irgendetwas. Der Mensch ist nicht konsequent, und nicht fest. Er wackelt so rum und versucht irgendwie klar zu kommen. Aber das sind alles Binsenweisheiten.
Zitat:zu 2:
Die christlichen Glaubensinhalte funktionieren seit über 2.000 Jahren.
Sie trösten und Erbauen ihre Gläubigen immer wieder nach dem 'Prinzip Hoffnung' - von gelegentlichen Glaubenszweifeln mal abgehen.
Na ja, so schematisch läuft das nicht ab. Die Glaubensinhalte funktionieren eben nicht mehr so richtig. Davon ist das Forum hier ja voll.
Wer lässt sich schon noch erbauen und trösten? Von den Neuen Christen mal abgesehen? Und auch bei diesen klappt es nicht reibungslos.