05-06-2003, 06:54
Im amerikanischen 'Beliefnet' habe ich eine Umfrage gefunden 'Was würdest du tun, wenn du einen Tag lang Gott wärst'. Eine Antwort dort scheint mir ganz gut hierher zu passen:
'Ich habe 1989, kurz vor seinem Tod, den Philosophen Sidney Hook interviewed. Er glaubte nicht an Gott, hielt aber das Glauben an Gott im Prinzip für eine gute Idee. Ich fragte ihn was er sagen würde, wenn er nach seinem Tod sich in Seiner Gegenwart wiederfinden würde. Hook sagte: "Herr, Du warst mir nicht evident genug."
Ich würde uns also mehr Augenschein von Gottes Existenz verschaffen - vielleicht ein paar Blitze schleudern? Aber sobald ich das sage, muß ich denken - "OK, Gott muß ja einen Grund dafür haben, uns nicht mehr Evidenz zu geben. Was ist sein Grund?"
Er will, daß wir Glauben [faith] haben. Glauben ist ein Gebiet der schwankenden Unsicherheit. Und das Erfordernis von Glauben vergrößert unsere Freiheit, sowohl Gutes zu tun als auch Böses. Ein unbezweifelbarer, manifester Gott würde unsere Handlungsfreiheit einschränken, und ein Blitzeschleuderer würde uns auf Sklaven reduzieren.'
--Tom Bethell, senior editor,
The American Spectator
'Ich habe 1989, kurz vor seinem Tod, den Philosophen Sidney Hook interviewed. Er glaubte nicht an Gott, hielt aber das Glauben an Gott im Prinzip für eine gute Idee. Ich fragte ihn was er sagen würde, wenn er nach seinem Tod sich in Seiner Gegenwart wiederfinden würde. Hook sagte: "Herr, Du warst mir nicht evident genug."
Ich würde uns also mehr Augenschein von Gottes Existenz verschaffen - vielleicht ein paar Blitze schleudern? Aber sobald ich das sage, muß ich denken - "OK, Gott muß ja einen Grund dafür haben, uns nicht mehr Evidenz zu geben. Was ist sein Grund?"
Er will, daß wir Glauben [faith] haben. Glauben ist ein Gebiet der schwankenden Unsicherheit. Und das Erfordernis von Glauben vergrößert unsere Freiheit, sowohl Gutes zu tun als auch Böses. Ein unbezweifelbarer, manifester Gott würde unsere Handlungsfreiheit einschränken, und ein Blitzeschleuderer würde uns auf Sklaven reduzieren.'
--Tom Bethell, senior editor,
The American Spectator
